Hachenburger Gasthäuser einst und jetzt
Neben den Schankwirtschaften hat es in Hachenburg wohl seit frühesten Zeiten ausgesprochene Gasthäuser und Herbergen gegeben, in denen man bewirtet wurde und auch die Nacht verbringen konnte. Erstmals erfahren wir von einem solchen Gasthaus, als sich im Jahr 1345 Christian von Mauden verpflichtet, dort "Einlager" zu halten, sollte er dem Grafen Johan III. von Sayn eine Geldsumme nicht fristgerecht zahlen können.[Anm. 1]
Solche Verpflichtungen zum Einlager in einem Hachenburger Wirtshaus sind auch noch für die Jahre 1353,[Anm. 2] 1356, 1359[Anm. 3], 1392,[Anm. 4] und 1462[Anm. 5] belegt. Selbst Bürgen aus dem nassauischen Teil des Westerwaldes versprachen 1362 und 1378 ein solches Einlager in Hachenburger Wirtshäusern zu leisten.[Anm. 6]
Die Namen dieser frühen Gasthäuser sind nicht überliefert. Erst im 17. Jahrhundert tauchen die Namen einiger Gasthäuser auf.
So werden 1613 das Gasthaus Bär,[Anm. 7] 1626/27 das Gasthaus Zum Heiligen Geist[Anm. 8] und 1696/97 das Wirtshaus Kilian Scheer[Anm. 9]genannt. Später tauchen das Café Henney, die Gastwirtschaft "Zum Bahnhof" (Jahnstraße) und die Hotelpension Rheinischer Hof (Kölner Straße) auf. Die Geschichte des Gasthauses "Alter Markt" wird zurzeit gründlich von der Hachenburger Geschichtswerkstatt aufgearbeitet.
Nur von einigen Häusern ist mehr bekannt als nur der Name. Vom Café Roth, den Häusern "Goldener Löwe", "Westend", "Hotel Friedrich", "Nassauer Hof", "Zur Krone", "Grüner Berg", "Grüner Ast", "Scharfes Eck", "Hotel Schmidt", "Zum Schwan" , "Zur Sonne", "Stadt Hachenburg" und "Weißes Ross« finden sich Nachrichten in diesem Kapitel.
Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.