Hachenburg im Westerwald

Forstbeamte in Hachenburg

Waldbaumeister und Waldförster

Im Rahmen der Aufsicht über den Stadtwald wurden die Baumeister von Waldbaumeistern unterstützt. Diesem Waldbaumeister standen 1753 ein Waldknecht und der Waldförster zur Seite. 1790 fiel das Amt mit dem des Baumeisters zusammen.[Anm. 1]

Waldknechte

Der Waldknecht, 1694/95 erstmals in Schriftquellen erwähnt,[Anm. 2] unterstützte den Waldbaumeister bzw. Waldförster, allerdings offensichtlich nur im "Gersthahn" und im Bereich "Gebück".[Anm. 3] 1738/39 bekam Waldknecht Peter Michels als Lohn (lidlohn) 14 Gulden, ebenso Waldknecht Schröder.[Anm. 4] Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts tauchen die Namen der Waldknechte häufig in Dokumenten auf.[Anm. 5] Das Amt des Waldknechtes scheint das Ende der selbständigen Grafschaft Sayn im Jahr 1799 nicht "überlebt" zu haben.

Forstbeamte

BelegjahrNameBelegstellen
1744Forstsekretär Hermann Theodor Grün[Anm. 6]
1753Forstamtrat Hermann Theodor Grün[Anm. 7]
1757Forstamtmann Hermann Theodor Grün[Anm. 8]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. Söhngen S. 154f. zu 1763/64 und S.163 zu 1773 (Waldbaumeister war Jakob Müller, nachdem Zeppenfeld das Amt nicht mehr versehen konnte) und S. 167 zu 1778 (Waldbaumeister Langsdorff und Waldzimmermeister Jacob Maurer). 1785 wurden Alb. Wilhelm Bierbrauer und Bungeroth Waldbaumeister (Söhngen S. 174). Bungeroth gab sein Amt 1787 auf, ihm folgte 1790 Rudolph Häuser, der gleichzeitig Waldbaumeister war. (Söhngen S. 176 und 179). Vgl. Gensicke, Geschichte S. 47. Zurück
  2. Söhngen S. 115. Zurück
  3. So steht es im Waldknechtseid (HHStAW Abt. 360 Hachenburg Nr. 10 pag. 57v-58). Zurück
  4. Söhngen S. 133. Zurück
  5. 1753/54 Henrich Roth (Söhngen S. 144), 1757/58 ein Waldknecht für den Gersthahn (Söhngen S. 149), 1765/66 zwei Waldknechte (Söhngen S. 156.) und 1769/70 Peter und Bernhard Freudenberg (Söhngen S. 159). Am 21.11.1784 wurde Friedrich Leicher zum Waldknecht ausdrücklich über den Bereich Gersthahn und das Gebück verpflichtet (Söhngen S. 173f.). Von 1786 bis 1797 wird Johann Georg Salterbach als Waldknecht (Söhngen S. 175), 1787 ein Waldknecht genannt (Söhngen S. 175), dem nach seinem Tod 1797 Anton Bitzer folgte (Söhngen S. 188) Zwischendurch erscheinen 1790 Herr Giessener und Valentin Koch als Waldknechte (Söhngen S. 179). Zurück
  6. Grün, Stammbaum Zurück
  7. Grün, Stammbaum Zurück
  8. Grün, Stammbaum Zurück