Bahnhofstraße

Das sog. Hexengericht ist eine, heute durch Linden gekennzeichnete, im 16. Jahrhundert erwähnte Gerichtsstätte. Bei Rennerod, »hart ober dem Dorf« wird 1665 ein Platz genannt, »da man vor diesem das Halsgericht gehalten«, ein Gerichtsverfahren also, bei dem einem Angeklagten körperliche Züchtigung, Folter oder sogar die Todesstrafe drohten. Von solchen Verfahren und auch von Prozessen gegen Hexen in Rennerod haben sich keine Akten erhalten. da sie wohl beim Brand des Hauses des letzten Zentgrafen in Rennerod Johan Anton Flick (1699-1731) verbrannt wurden. Aus Waldmühlen und Emmerichenhain sind allerdings einige Verfahren, die mit einem Todesurteil endeten aktenkundig geworden.[Anm. 1]