Der "Grüne Ast" zu Hachenburg
Die Gaststätte "Zum Grünen Ast" in der Friedrichstraße neben der evangelischen Kirche wurde nach Aussage von Elisabeth Otto bereits im 17. Jahrhundert gegründet und bis vor einigen Jahren durchgängig als Wirtschaft, zeitweise auch als Bäckerei betrieben. Als 1861 die Hachenburger Brauerei entstand, war nach dem »Stern« der »Grüne Ast« der zweite Kunde des jungen Unternehmens. Damals führten die Großeltern von Elisabeth Otto die Gaststätte. Der unvergessene Graf Alexander pflegte öfter vorbeizuschauen. Er sei mit einer weißen Nelke im Knopfloch das Schlosstreppchen heruntergekommen, in das Haus eingetreten und habe gefragt: "Morgen Asten Mädche, alles gesund?" Dann sei er wie üblich seinen Geschäften in der Stadt nachgegangen.
Im Einwohnerbuch von 1931 hatte die Gastwirtschaft "Zum grünen Ast" in der Friedrichstraße die Hausnummer 41. Als Besitzer war Frau Maria Ettmann eingetragen. Obwohl Frau Otto heute nicht mehr hinter dem Tresen steht, ist der Gastraum noch so eingerichtet, wie ihn Graf Alexander einst gesehen hat.
Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.