Zur Geschichte von Bubenheim
Zahlreiche archäologische Funde weisen darauf hin, dass die Gemarkung des späteren Bubenheim schon vor der Zeitenwende besiedelt war. Auch in der Römerzeit und der sich anschließenden Epoche der merowingisch/fränkischen Könige lebten Menschen hier.
Der Ort Bubenheim dürfte, wie die meisten "-heim"-Orte, in fränkischer Zeit, wohl im 8. Jahrhundert, gegründet worden sein. Nach anderer Ansicht geht der Ortsname aber auf Bubo zurück, der Abt des St. Kastorstiftes in Koblenz war.
Bei Bubenheim lag das bedeutende Hochgericht und die Gerichtsstätte auf dem Bubenheimer Berg für die 12 Ortschaften des Amtes Bergpflege, das aus einem Hundertschaftsgericht hervorgegangen ist. Es war ein offener Platz in die Vierkante mit groben Höltzern belagt. Richter und Vorsitzender war der herrschaftliche Schultheiß oder Amtmann, Schöffen waren die gemeindlichen Heimbürgen und Zender der 12 Dörfer der Bergpflege.
Mit der Vogtei waren die Grafen von Virneburg von den Pfalzgrafen als Gerichtsherrn belehnt. Im Jahr 1335 bzw. 1374 kaufte der Trierer Erzbischof diese Vogtei. Durch Verpfändung wurde 1419 das Trierer Erzstift endgültig Besitzer des Gerichts.
Bis in die Neuzeit hinein gehörte Bubenheim zum Herrschaftsbereich des mächtigen Koblenzer St. Kastorstiftes. Noch 1918 waren die Bubenheimer verpflichtet, den Stiftsherrn Kartoffeln und Milch zu liefern.
Am 7. November 1970 wurde Bubenheim der Stadt Koblenz eingemeindet.
Quelle : Handbuch; schaengel.de (nicht mehr online); redakt. Bearb. S.G.