Neuwied am Mittelrhein

Der Limes in Neuwied

Grundmauern eines Römerkastells im Stadtteil Niederbieber[Bild: Wikipedia-Nutzer Frila [CC BY-SA 3.0]]

Der Bau des Limes wurde ca. 80 n.Chr. vom römischen Kaiser Domitian begonnen und unter Hadrian (117-138) ausgebaut. Er stellt einen Grenzwall dar und verläuft an den westlichen Höhen des Westerwaldes, des Taunus und des Odenwalds bis hinunter zur Donau. Er beginnt zwischen Hönningen und Rheinbrohl und folgt der Wasserschneide von Rhein und Wied bis nach Rodenbach. Auf diesem Abschnitt sind die Überreste noch gut zu erkennen. Er bestand in seinem nördlichen Teil aus einem hintereinander geordneten System von Wall, Graben und Palisadenzaun. Seine breiteste Stelle betrug 20m. Entlang des Limes gab es kleine Kastelle, in denen die Wachtmannschaften untergebracht wurden. Bis heute sind immer noch Überreste dieser Befestigung erhalten, 31 Wachtposten und 3 Kastelle davon befinden sich im Neuwieder Gebiet. Ca. 18 km Limes verlaufen durch die Neuwieder Stadtteile.

Nachweise

Verfasserin: Eva Kütscher
Aktualisiert am: 08.10.2013
Verwendete Literatur: 

 

  • Backes, Magnus; Merian, Hans: Neuwied. Schloss und Stadtkern. In: Rheinische Kunststätten(310). 1986.
  • www.neuwied.de, letzter Aufruf: 13. August 2013.