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Entwicklung von b
Der Konsonant b ist in den rheinhessischen Dialekten am Wortanfang und ‑ende erhalten, vgl. etwa baue ʻbauenʼ, bidder ʻbitterʼ, bloo ʻblauʼ, daab ʻtaubʼ, Koab ʻKorbʼ, Kalb usw. Das gilt auch, wenn ein am Wortende stehendes e abfällt, so dass b in die Auslautposition gerät, vgl. z. B. Stubb ʻStubeʼ, Daub ʻTaubeʼ, Ke(a)b ʻKörbeʼ.
In der Wortmitte zwischen Vokalen sowie nach r und l wird b zu w, vgl. etwa glawe ʻglaubenʼ (aber: (du) glaabst ʻ(du) glaubstʼ), gewwe ʻgebenʼ (aber: (er) gibt), Gawwel ʻGabelʼ, Newwel ʻNebelʼ, gerwe ʻgerbenʼ und Kälwer ʻKälberʼ.