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Mit dem Themenkomplex der amerikanischen Besatzung im Rheinland von 1918-1923 setzten sich bisher nur wenige Forscher auseinander. Meist wurde dieser Bereich auf weltpolitischer Ebene untersucht und den direkten Auswirkungen der Besatzung vor Ort entsprechend geringe Beachtung geschenkt. In einigen umfassenden Werken wird man dennoch fündig[Anm. 1]: So beschäftigte sich zuletzt Alexander Barnes intensiv mit der damaligen amerikanischen Sichtweise.[Anm. 2] Auch Keith Nelson lieferte mit seinem Werk eine detaillierte Darstellung der Ereignisse, sowohl aus amerikanischer als auch aus deutscher Perspektive, die von nachfolgenden Autoren oft rezipiert wurde.[Anm. 3] Weitere Informationsquellen, auf die sich auch nachfolgende Autoren bezogen, bieten Truman Smiths Militär-Report zur Auswertung der amerikanischen Besatzung, der vermutlich in Vorbereitung auf die zweite Besetzung Deutschlands entstand sowie andere, zeitnah zu den Geschehnissen entstandene Werke.[Anm. 4] Ansonsten nähern sich Autoren diverser Aufsätze in verschiedensten Sammelbänden mit unterschiedlichsten Ausrichtungen diesem Themenfeld. Zu nennen sind hier der besonders besatzungskritische Aufsatz George Boas‘, die Stadtbeschreibung Anton Goleckis und der Artikel bezüglich amerikanisch-deutscher (Liebes-)Beziehungen Erika Kuhlmans.[Anm. 5] Mit der Frage der amerikanischen Wahrnehmung der Deutschen bzw. den Beziehungen zu ihnen hat sich bisher kaum jemand im Einzelnen beschäftigt. Diese Arbeit soll somit einen kleinen Beitrag zur Vervollständigung des Themenkomplexes der amerikanischen Besatzung leisten.