Andernach am Mittelrhein

Christuskirche

Chor und ehemalige Klostergebäude der Christuskirche. Bilderstrecke zur Christuskirche.[Bild: Helge Klaus Rieder [CC0]]

Die Andernacher Christuskirche wurde ab dem Jahr 1245 zur Zeit des Kölner Erzbischofs Konrad von Hochstaden, der drei Jahre später 1248 den Grundstein für den heutigen Kölner Dom legte, nach gotischem Stil erbaut. Sie besteht im wesentlichen aus Tuffsteinmauerwerk mit Werkstücken aus Trachyt und Basaltlava. Ihr Langhaus ist 14 Meter breit und es verläuft entlang der Hochstraße mit einem über sechs der zehn Gewölbejoche des Hauptschiffes hingezogenen südlichen Seitenschiff, das im Inneren vollständig in den Raum des Langschiffes integriert ist. Die Joche des 50,6 Meter langen Seitenschiffs sind quadratisch, die des Langhauses rechteckig. Das Innere der Kirche besticht durch Schlichtheit und Großräumigkeit. 1955 konnten im Chor Reste eines Nischengrabmals aus dem 14. Jahrhundert gefunden werden, was beachtenswert ist. Im Jahr 1616 übernahm der Franziskanderorden die Minoriten. Für dasselbe Jahr und 1620 sind größere Instandsetzungsarbeiten an der Kirche überliefert. 1633 wurde die Kirche zerstört, jedoch 1709 wieder aufgebaut. Die Kirche gilt als eine der wichtigsten, besterhaltendsten und eindrucksvollsten rheinischen Minoritenkirchen und in ihr wurden über Jahrhunderte die Stifterfamilie und andere vornehme adelige Familien begraben, deren Wappen in den Kreuzgewölben angebracht sind. 

Nachweise

Verfasserin: Eva Kütscher

Erstellungsdatum: 19. August 2013

Literatur:

www.Wikipedia.de, letzter Aufruf 19. August 2013,

www.ev-kirche-andernach.de, letzter Aufruf 19. August 2013.