Das Karmeliterkloster Tönisstein
Die Geschichte des Karmeliterklosters von Tönisstein hängt eng mit der Geschichte von Kell zusammen. Einer Legende nach sollen im Jahre 1388 Hirten aus Kell im Tönissteiner Bach in einem brennenden Dornbusch das Gnadenbild der Gottesmutter gefunden haben, auf dem die Jungfrau Maria mit dem vor ihr knienden hl. Antonius abgebildet war. Dies nahm man als Anlass, um im darauffolgenden Jahr an gleicher Stelle eine Kapelle zu erbauen und im Jahre 1463 mit dem Bau eines Klosters zu beginnen, das aber erst 1494 vollendet werden konnte. Das Kloster wurde 1801 unter Napoleons Herrschaft zerstört, sodass heute nur noch Ruinen zu sehen sind. Das Gnadenbild brachte man in die Pfarrkirche nach Kell.