Burg Linz
Die 1365 durch Erzbischof Engelbert III. errichtete ehemalige Zoll- und Zwingburg Linz war ursprünglich in die Stadtmauer integriert und diente so als nordwestlicher Eckturm der Stadtbefestigung. Von der Burg aus führte auf der Stadtmauer ein Gang zum Rheintor und dem daneben gelegenen Zollhaus. Zur mittelalterlichen Bausubstanz gehören heute noch einige Gebäudeteile, darunter der Turm und der Haupteingang im Süden. Nach 1707 wurde die die Anlage, die einst von Weiher und Schlossgarten umgeben war, mehrmals umgestaltet und erweitert. 1821 gelangte die Burg in den Besitz des Rheinzoll-Inspektors Anton Feith. Eisenanker an der nördlichen Außenwand tragen noch seinen Namen. Bauliche Veränderungen wie der Abriss der Holzbrücke über den mittlerweile zugeschütten Weiher und die Errichtung der breiten Steintreppe fallen in diese Zeit. Ab 1950 zwischenzeitlich im Besitz der Stadt, ist die Burg seit 1984 wieder in Privatbesitz und präsentiert sich nach umfassender Restaurierung mit mittelalterlicher Burggastronomie im Rittersaal, römischer Glashütte, Waffen- und Folterkammer sowie Ausstellungs- und Geschäftsräumen als Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen.