Der Strünzerbrunnen auf dem Burgplatz
Durch das Rheintor gelangt man auf den Burgplatz, wo eine Holzbrücke über einen Wassergraben jahrhundertelang der einzige Zugang zur Linzer Burg war. Dieser Graben oder Weiher nahm einen großen Teil des Platzes ein und wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts zugeschüttet. Den malerischen Burgplatz ziert ein Fachwerkhaus aus dem frühen 17. Jahrhundert mit zwei Giebeln, rechts daneben ein weiteres um 1500 mit einem Hochwasser-Ausstieg im 1. Stock. Im Mittelpunkt des Platzes steht seit 1980 die von der Künstlerin Ulla Windheuser-Schwarz geschaffene bronzene Brunnenfigur des Strünzers, einer liebevollen Darstellung des typischen, (wie man ihm nachsagt) zu Übertreibungen und Überheblichkeit neigenden Linzers. Auch Gastronomie hat am Burgplatz Tradition, denn an der Stelle des heutigen Café Leber befand sich seit dem frühen 17. Jahrhundert das Gasthaus „Zum Winkel“. Vom Burgplatz stadteinwärts zum Marktplatz führt die Rheinstraße, in der sich prächtige historische Fachwerkhäuser aneinanderreihen.