0.Baustil in Traben-Trarbach
Anfang des 18. Jahrhunderts prägte der Fachwerkbau die beiden Orte, ab der zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts wurde der Barock immer bedeutender. Im 19. Jahrhundert wurde dieser vom Klassizismus abgelöst. Beispielweise wurde das 1843 erbaute Trarbacher Rathaus in diesem Stil erbaut. Die originalen Fachwerkbauten sind nach mehreren Großbränden weitflächig verschwunden und wurden im Stile des Historismus wiederaufgebaut. Der Berliner Architekt Bruno Möhring sorgte mit dem Bau der Moselbrücke ab 1898 für ein Aufkommen des Jugendstils in Traben und Trarbach.[Anm. 1] Neben der Brücke sind noch viele weitere Jugendstilgebäude in der Doppelstadt nach den Plänen Möhrings entstanden, darunter die Villa Huesgen, das Hotel Bellevue oder die Weinkellerei Julius Kayser, in welcher heute das Buddha-Museum zu finden ist.[Anm. 2]
1948 wurde die Moselbrücke nach Zerstörung als reiner Zweckbau wiederaufgebaut. In den 1990er Jahren begann die Stadt eine umfassende Sanierung der Brücke zu planen. Nach jahrelangen Planungs- und Finanzierungsdiskussionen, begannen am 12. März 2002 die Arbeiten. Der Plan orientierte sich an der Brücke vor der Zerstörung, sie sollte sich dadurch besser in das vom Jugendstil geprägte Stadtbild einfügen. Am 14. Juni 2003 wurde die restaurierte Moselbrücke für den Verkehr freigegeben. Das Projekt kostete insgesamt 4,8 Millionen Euro.[Anm. 3]
2.1.Nachweise
- Krieger, Christoph: Traben-Trarbach. Geschichte einer Doppelstadt 1985-2004, Traben-Trarbach 2004.
- Schaaf, Erwin: Die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach. Geschichte und Gegenwart einer Kulturlandschaft an der Mosel, Herbstein 2022.
- Darum glänzt Traben-Trarbach mit Jugendstil, mosel-zweinull.de/jugendstil-traben-trarbach/ (Aufruf 07.11.2024).
Anmerkungen:
- Schaaf 2022, S. 55f Zurück
- Darum glänzt Traben-Trarbach mit Jugendstil. Zurück
- Krieger 2004, S. 234ff. Zurück