Der Verfasser des Tagebuchs Theodor Eichberger wurde 1926 als Sohn des Armsheimer Lehrers Robert Heinrich Eichberger (* 30.01.1887, † 26.04.1971) und der Kaufmannstochter Barbara Emrich (* 01.09.1893, † 10.03.1926) geboren. Wenige Tage nach der Niederkunft verstarb seine Mutter Barbara. Sein Bruder Heinrich war vier Jahre älter. 1928 heiratete der Vater erneut, die „höhere Tochter“ Franziska Jacobs aus Lonsheim. Im Jahr 1930 kam Bruder Rudolf zur Welt.

Der familiäre Hintergrund des Tagebuchschreibers ist durch die Eltern und Großeltern sowie die Verwandten als bildungsbürgerlich bzw. im städtischen Umfeld auch als großbürgerlich zu bezeichnen. Durch die Stiefmutter kommt noch Kontakt zum großbäuerlichen Milieu hinzu.

1932 wurde Theodor Eichberger in der Volksschule in Armsheim eingeschult. Ab 1936 besuchte er die Oberschule für Jungen in Alzey. 1940 wechselte er in die Handelsschule in Bingen, die er 1942 abschloss. Danach absolvierte er bis 1944 eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma Christian Adalbert Kupferberg und Co. in Mainz. Kaum war seine Lehre beendet, wurde er als Soldat in den Zweiten Weltkrieg eingezogen.

Aus dem Krieg heimgekehrt, arbeitete Theodor Eichberger im kaufmännischen Bereich in verschiedenen Positionen. 1947 heiratete er Lilli Schmitt, die er bereits seit Kindertagen kannte, und wurde Vater von zwei Töchtern, Großvater von drei Enkeln und schließlich Urgroßvater. Er bekleidete verschiedene öffentliche und ehrenamtliche Ämter und veröffentlichte zahlreiche mundartliche und historische Texte in Zeitungen, Heimatjahrbüchern sowie die Ortschronik „Von Aribosheim über Armsheim bis Armsem“. Im Jahr 2003 ist Theodor Eichberger verstorben.