Hochheim in Rheinhessen

Zur Geschichte von Hochheim

Jugendstilvilla in Hochheim[Bild: Jörg Bürgis]

In einer Urkunde von 1068 heißt es über Bischof Adalbero von Worms, schon seine Vorfahren hätten einen Teil des Zehnten von Hochheim dem Andreasstift in Worms verliehen. Im Lehnsverband mit Horchheim, Leiselheim, Pfiffligheim, Weinsheim, Wiesoppenheim und anderen kamen Teile von Hochheim früh zur Herrschaft Stauf, die im 12. Jahrhundert die Grafen von Eberstein innehatten. 1215 gelangten die Orte an den Grafen von Zweibrücken, von dem sie 1378 Heinrich II. von Sponheim erwarb. Nach dessen Tod fielen sie 1393 durch Erbschaft an Graf Philipp von Nassau-Zweibrücken.
Das Domstift Worms und die Grafschaft Nassau-Zweibrücken teilten sich nun die Herrschaft über den Lehensverband, was 1427 erneut durch einen Vertrag bestätigt wurde. Dazu gehörten auch das Gericht und die Ämter.
Gegen 1700 ist Kurpfalz alleinige Besitzerin von Hochheim, Leiselheim und Pfiffligheim, wohl im Tausch gegen die Hälften von Horchheim, Weinsheim und Wiesoppenheim.

Seit 1898 ist Hochheim ein Teil der Stadt Worms.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Rebekka Pabst

Verwendete Literatur:

  • Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.

Aktualisiert am: 19.05.2016