Görgeshausen im Westerwald

.1.Vereine in Görgeshausen

.1.1.Die Freiwillige Feuerwehr

Die folgenden Nachrichten wurden von Hans Clemens erstellt. Übernommen aus dem Festbuch - 25 Jahre Freiwillige Feuerwehr 1988. Seit der Gründung im April 1963 bis Juni 1988. Vgl. die Chronik auf der Homepage der Feuerwehr

1963
Im April wurde ludt Bürgermeister Georg Bendel zu einer Versammlung ins alte Spritzenhaus ein. Man wollte genügend Interessenten unter den männlichen Einwohnern finden, um die damalige Pflichtfeuerwehr durch eine Freiwillige Feuerwehr abzulösen. Zur Pflichtfeuerwehr gehörten alle Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren. Es fanden sich damals 27 Männer, die eine Freiwillige Feuerwehr gründen wollten. So wurde zu einer Gründungsversammlung in das Gasthaus Martin eingeladen. 19 der 27 männlichen Interessenten waren bereit, aktiven Dienst in der Feuerwehr zu tun. Bei der Gründungsversammlung am 24. Juli 1963 wurde Günter Nink zum 1. Wehrführer und Kommandanten gewählt. Die Freiwillige Feuerwehr Görgeshausen war somit bereit, unter dem Wahlspruch: »Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr« den Dienst aufzunehmen. In der Gründungsversammlung wurde beschlossen, eine Haussammlung durchzuführen. Mit den eingesammelten 1.016 DM konnten Arbeitsanzüge und Mützen angeschafft werden. Die ersten Jahre bis 1965 musste die Feuerwehr im »Backes« ihr Domizil auf schlagen. Mit dem Neubau des heutigen Rathauses jedoch bekam die Wehr dann einige Räume zugewiesen, die sie auch heute noch innehat.

1964
Am 19. Dezember wurde Edgar Henrich zum 1. Vorsitzenden und Konrad Will zum Kommandanten gewählt.

1965
Bei einer außerordentlichen Versammlung am 21. Januar wurde beschlossen, noch im nämlichen Jahr ein Gründungsfest zu veranstalten. Für jeden Aktiven sollte eine Uniform angeschafft werden. Ferner wurde vorgeschlagen eine Mitgliederwerbung durchzuführen. Die Aktion hatte Erfolg. Waren es im Jahr 1964 noch 40, konnten 1965 bereits 95 Mitglieder gezählt werden.
Das erste Auto, ein Ford Transit, konnte in Empfang genommen werden. Es wurde ebenso wie das Feuerwehrgerätehaus durch Pastor Bellinger eingesegnet. Alfons Eichmann hatte sich bereit erklärt, die Schirmherrschaft für das Feuerwehrfest an der Spitze eines Festausschusses zu übernehmen. Unter reger Anteilnahme der Ortsbewohner wurde zwischen dem 19. und 21. Juni das Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Görgeshausen in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag gefeiert.

1966
Die junge Wehr nahm an den Festen in Freiendiez, Hundsdorf, Hillscheid, Hundsangen und Girod teil Außerdem wurde in Nentershausen eine Gruppenübung durchgeführt und beim Gründungsfest in Steinefrenz eine Schauübung veranstaltet. Am 16. Dezember bat Edgar Henrich um Entlassung aus seinem Amt. Konrad Will wurde als Nachfolger bestimmt.

1967
»Wasser marsch« hieß es bei den Einsätzen in Heilberscheid und Nentershausen. Eine Gemeinschaftsübung fand am 20. Mai in Nomborn mit Trupp I und in Weroth am 16. September mit Trupp II statt. Wegen der guten Zusammenarbeit wurden diese Übungen in den umliegenden Orten jährlich zweimal abgehalten. Auf den Feuerwehrfesten in Elz, Baumbach, Maxein, Molsberg und Holzappel war auch die Görgeshausener Wehr vertreten.

1968
Bei einem Kaminbrand am 16. Januar in Niedererbach half auch die hiesige Wehr. Gemeinschaftsübungen wurden wieder von Trupp I im Mai in Großholbach und durch Trupp II im Oktober in Obererbach durchgeführt. Auch die Feste in Herschbach, Weroth und Eschelbach wurden besucht. Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverband Nentershausen, führte einen Erste-Hilfe-Kurs mit je acht Doppelstunden durch. Die üblichen Einsätze der Gemeinschaftsübungen wurden in Großholbach und in Obererbach durchgeführt.

1969
Im Laufe des Jahres 1969 wurden die Feste in Helferskirchen, Dernbach und Hadamar besucht; außerdem die Frühjahrsübung in Steinefrenz. An Ostern 1969 hieß es zweimal »Wasser Marsch« wegen eines Flächenbrandes, im Dezember wurde ein Kaminbrand gelöscht. Als Brandherd der Herbstübung diente die alte Jagdhütte in Görgeshausen. Elf Wehren probten den Ernstfall.

1970
In der Sitzung vom 19.2.1970 wurde beschlossen, eine Sirene zu kaufen; sie wurde installiert und in Betrieb genommen. Bisher wurde bei Feueralarm und zu anderen Hilfseinsätzen mit dem Horn im ganzen Ort alarmiert. Mit Inbetriebnahme der Sirene war das notwendige Handwerkzeug für eine Feuerwehr vorhanden; nun konnte gezielt geübt und wenn nötig gelöscht werden.
Zum 1. März bat Wehrführer Konrad Will um seine Entlassung, als Nachfolger wählte man am 20. März Wolfgang. Die Feuerwehrfeste in Rückeroth und Wittgert wurden besucht. Beim Wettkampf in Nentershausen, anläßlich des 100-jährigen Bestehens der dortigen Wehr, belegten die Aktiven den 1. Platz.

1973
In diesem Jahr kam die Wehr fünfmal zum Einsatz. Die Feste in Marienrachdorf, Bannberscheid und Welschneudorf wurden besucht. Einige aktive Mitglieder nahmen an Schulungen der Feuerwehrschule teil oder besuchten Erste-Hilfe-Kurse des Ortsverbandes Nentershausen.

1975
Bis zur Gründung der Verbandsgemeinde Montabaur am 1.1.1975 musste die Ortsgemeinde Görgeshausen selbst für den Brandschutz sorgen. Nun wurde die Pflicht auf die Verbandsgemeinde. Seither werden jährlich Ringübungen des Ostteils der Verbandsgemeinde Montabaur abgehalten.

1976
Die Feste in Goddert, Kadenbach und Wallmerod wurden besucht. Beim Gründungsfest des Frauenchores Georgia übernahm die Wehr die Park- und Verkehrsregelung. Die Gemeinde stellte der Wehr einen Kellerraum als Mannschaftsraum zur Verfügung.

1977
Beim Wettkampf in Heiligenroth belegte die Wehr von 22 Wehren den 5. Platz. Ebenso erfolgreich war die Frühjahrsübung des Ostteils der Verbandsgemeinde Montabaur in Nentershausen. Nicht so gut in Form waren die Aktiven beim Wettkampf in Niederelbert, wo man nur einen 11. Platz erreichte. Die Gemeinschaftsübung in Heilberscheid verliefen dagegen erfolgreich. Um auf den neuesten technischen Stand zu kommen, nahmen zwei Aktive an einem Kurzlehrgang für Maschinisten teil.

1978
Beim Sängerfest des MGV Concordia übernahm die Wehr die Park- und Verkehrsregelung. Die Feste in Niederahr und Bannberscheid wurden besucht.
Am 5. September wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) in Ulm abgeholt und am 24. September durch den Verbandsgemeindewehrleiter Hubert Klimke übergeben. Pastor Kißel segnete das Fahrzeug ein.

1979
Die Wehr belegte den 6. Platz beim Wettkampf in Holler, ebenso erfolgreich verlief die Frühjahrsübung in Großholbach. »Wasser Marsch« hieß es bei drei Einsätzen außerhalb des Ortes. In diesem Jahr wurden die Feste in Eitelborn und Neuhäusel besucht.

1981
Im Laufe des Jahres 1981 fand eine Übung in Nomborn und eine in Niedererbach statt. Fünf Aktive nahmen an Funkübungen in Nentershausen teil, da das Tragkraftspritzenfahrzeug mit Funk ausgerüstet wurde. Die Feuerwehrfeste in Ruppach-Goldhausen, Hübingen und Staffel wurden besucht.
Die Ringübung des Ostteils der Verbandsgemeinde fand unter Beobachtung von Kreisbrandinspekteur Hammer, Bürgermeister Mangels, Verbandsgemeinde-Wehrleiter Klimke und Stellvertreter Kurt Herz statt. Angenommenes Brandobjekt war das Depot der Bundeswehr in Görgeshausen.

1982
Eine Verkehrsregelung war Ziel eines Einsatzes 1982 in Nentershausen; außerdem musste ein Autobrand gelöscht werden. Neue Schutzanzüge wurden angeschafft. Die Wehr nahm an einer Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehr Nentershausen mit den Wehren aus Görgeshausen, Nomborn und Niedererbach teil. Besucht wurden die Feste in Nomborn und in Elz-Malmeneich.

1983
Nach zähen Verhandlungen mit dem Gemeinderat wurde der Feuerwehr ein weiterer Raum überlassen. Dieser wurde von den Aktiven zu einem Schulungs- und Aufenthaltsraum umgebaut und eingerichtet. Erstmals wurde am 8. Oktober eine Katastrophenübung am Bahnhof Steinefrenz abgehalten. Über Funk wurde zur Ringübung nach Girod gerufen. »Keller unter Wasser« hieß ein Einsatz in Görgeshausen. Görgeshausener Wehrleute nahmen an Festen in Leuterod, Ransbach-Baumbach, Eschelbach, Obererbach, Großholbach und Eppenrod teil.

1984
Auf der Generalversammlung wurde der "Verein zur Förderung des Feuerschutzes" gegründet. Von da ab führte die FFW den Namen "Freiwillige Feuerwehr Görgeshausen-Verein zur Förderung des Feuerschutzes." Der Verein verfolgte ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.

1985
Bei einem Waldbrand musste die FFW Nentershausen alarmiert werden, da sich unsere Wehr im Urlaub in Zell befand. Ein Lastwagenbrand wurde mit Hilfe der Limburger Feuerwehr gelöscht. Eine Übung der Wehren Nentershausen und Görgeshausen fand in Eppenrod statt. Die Wehr nahm an Festen in Irmtraut, Girod und Herschbach teil. Die Aktiven nahmen wieder an verschiedenen Lehrgängen teil - Maschinisten-, Truppmann- oder Funkerlehrgang -, um im Ernstfall bestmögliche Hilfe leisten zu können.

1986
Die Ringübung des Ostteils der Verbandsgemeinde fand am 21. März in Nentershausen statt. Ein Flächenbrand wurde am 6. August bekämpft; am 20. Oktober musste die Bundesstraße 49 zwischen Görgeshausen und Staffel von umgestürzten Bäumen befreit werden. Das Fest der FFW Oberelbert wurde besucht.

1987
»Wohnung unter Wasser« hieß es bei einem Einsatz im Jahr 1987. Die Ringübung fand in Großholbach statt. Freundschaftsbesuche fanden anläßlich von Festen in Nomborn, Simmern und Maxein statt. Ebenso war die Wehr bei der Gerätehauseinweihung des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverband Nentershausen, mit dabei. Monatliche Übungen sind seit Jahren Pflicht in der Feuerwehr, um im Ernstfall stets bestens gerüstet zu sein.

1988
Von nunmehr 160 Mitgliederern der Freiwilligen Feuerwehr sind 26 im aktiven Dienst tätig. Noch fünf Aktive sind seit der Gründung dabei.
Der Ostteil der Verbandsgemeinde Montabaur veranstaltete eine Ringübung an einem Aussiedlerhof in Nomborn. Das Feuerwehrfest in Heilberscheid wurde besucht.
Der Aktive Heinz Brühl schied aus gesundheitlichen Gründen aus. Wolfgang Münz meldet sich ebenfalls aus dem aktiven Dienst ab. Dietmar Lotz heiratete. Dem Mitglied Manfred Noll aus Nentershausen wurde zur Silberhochzeit und den Eheleuten Alois und Susanne Brühl zur goldenen Hochzeit gratuliert.
Das 25-Jahre-Jubiläum fand vom 3.-5. Juni statt: Das Fest wurde am Freitag um 20:00 Uhr, mit dem Festkommers in der Löwensteinhalle eröffnet. Als Ehrengäste konnten der Schirmherr Walter Kindler mit Frau, Verbandsbürgermeister Dr. Possel-Dölken, Ortsbürgermeister Franz Illenseer mit Ehefrau, Pastor Toni Sode, der stellvertretende Kreisbrandinspekteur Heinz Vietze, der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Montabaur Hubert Klimke und Ehefrau, sein Stellvertreter Kurt Herz und Ehefrau sowie der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Hans Schmidt, der erste Kommandant der Feuerwehr Günter Nink und Ehefrau, der erste Kassierer Othmar Metz und Ehefrau sowie alle Gründungsmitglieder der Görgeshausener Wehr begrüßt werden. Ferner waren noch 15 Feuerwehren aus der näheren Umgebung eingeladen. Verbandsbürgermeister Dr. Possel-Dölken konnte an diesem Abend fünf Feuerwehrmänner für 25 Jahre aktiven Dienst mit dem silbernen Ehrenzeichen auszeichnen. Der Festkommers wurde von den Elzer Musikanten, dem Frauenchor Georgia, dem Männergesangverein Concordia, der Tanzgruppe des Gymnastik-und Freizeitsportverein, sowie der Tanzgruppe unter der Leitung von Frau Thome gestaltet.
Am Samstag, dem 04. Juni fand in der Löwensteinhalle ein »Bunter Abend« statt. Harry Kiefer führte durch das Programm. Der Abend wurde von der Big-Band Boden und dem Aartal-Duo mitgestaltet. Am Sonntag feierte Pastor Toni Sode um 9 Uhr den Festgottesdienst in der Halle, um 10:30 war zu einer Geräteschau geladen. Die Geräte wurden von den Aktiven der Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Montabaur vorgestellt. Um 14:00 Uhr fand der Festzug mit 22 Feuerwehren und vier Musikzügen durch das festlich geschmückte Dorf statt. Mit einem gemütlichen Beisammensein aller Feuerwehrkameraden und den Klängen der Musikzüge klang das Fest in der Löwensteinhalle aus.

1989
In der Jahreshauptversammlung am 25. Februar berieten die 28 anwesenden Mitglieder über den Abbau des Guthabens der Feuerwehr in Höhe von ca. 21.000 DM. Wehrführer Wolfgang Metz gab bekannt, sich 1990 nach 20 jähriger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl stellen zu wollen.
In diesem Jahr rückte die Wehr zu vier Einsätzen aus. Die Ringübung des Ostteils der Verbandsgemeinde fand im Treibstofflager der Bundeswehr Görgeshausen statt. Zu dieser Übung wurde die FFW Eppenrod eingeladen. Vertreter der FFW nahmen an den beiden Feuerwehrfesten in Elz und Steinefrenz teil.
Der Jahresausflug wurde mit zwei Bussen zur Bundesgartenschau in Frankfurt unternommen. Man ließ man den Tag abends in Sachsenhausen bei Essen und gemütlichem Zusammensein ausklingen.
Markus Barth und Harald Schumacher bestanden den Truppmann-Lehrgang. Erfolgreich absolvierte Jürgen Rörig den Truppführer-Lehrgang.
Walter Nikolay erhielt für 25 Jahre aktiven Dienst das silberne Ehrenabzeichen.
Die FFW gratulierte den Ehepaaren Richard und Heidrun Girmann, Dieter und Cilly Baumgartl, Alfons und Hildegard Wagenbach, Volker und Marianne Schumacher sowie Hans und Gisela Weihrauch zur »Silbernen Hochzeit«.

1990
An der Jahreshauptversammlung am 13. Januar nahmen 41 Mitglieder teil. Die Wahl des neuen Wehrführers Jürgen Rörig und seines Stellvertreters Georg Bendel II. vom 22. November 1989 wurde mit jeweils 40 Stimmen (1 Enthaltung) bestätigt. Wolfgang Metz erhielt für seine 20 jährige Wehrführertätigkeit eine holzgeschnitzte Florians-Figur. Man beschloss, neue Funk-Meldegeräte zu beschaffen sowie neue Feuerwehrtore einzubauen. Wie im Jahr zuvor rückte die Wehr zu vier Einsätzen aus, drei Verkehrsunfälle und ein Autobrand. Im Rahmen der Ringübung des Ostteils der Verbandsgemeinde wurde der Absturz eines Flugzeugs in Heilberscheid simuliert.
Der viertägige Jahresausflug führte nach Kollnburg in der Nähe von Bodenmais im Bayrischen Wald. Die FFW beteiligte sich am Feuerwehrfest in Hübingen und beim Görgeshausener Pfarrfest.
Den Truppmann-Lehrgang bestanden Bernhard Rörig, Mathias Rörig, Johannes Henrich und Andreas Schäfer.
Das Fest der »Grünen Hochzeit« feierten Harald Brühl u. Markus Barth, »Silberne Hochzeit« begingen Günter und Heidrun Jung, Uwe und Ursula Teipe, Wolfgang und Marianne Metz, Werner und Hella Lorenz sowie Alfred und Mathilde Koblofsky. Das Fest einer »Goldenen Hochzeit« feierten Alfred und Marga Nikolay. »Runde« Geburtstage feierten Theo Nink (70 Jahre), Christian Engelhardt (75 Jahre) und Georg Bendel 1. (80 Jahre). Zu Grabe getragen wurden die Ehrenmitglieder Johann Metz und Albert Nink.
Bei der Jahreshauptversammlung am 17. November wurden 37 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Die Wehr rückte in diesem Jahr zum Großbrand in den Mogatwerk in Nentershausen sowie zu fünf weiteren Einsätzen aus.
Die Ringübung, ein Verkehrsunfall mit Ausbreitung des Brandes auf den Wald, fand in Niedererbach statt.
Das Feuerwehrfest mit Fahnenweihe in Nomborn wurde besucht.

1991
»Grüne Hochzeit« feierten Jürgen Kindler, Peter Stein und Rene Feller. »Silberne Hochzeit« hatten Hans-Peter Meuer und Manfred Ferdinand. Das Fest der "Goldenen Hochzeit" feierten Peter und Maria Meuer sowie Paul und Tilly Becker. Zum Geburtstag gratulierte die Wehr Christian Münz (70 Jahre) und Josef Schäfer 2 (80 Jahre). Zwei Ehrenmitglieder, Willi Brühl und Christian Schäfer, verstarben.

1992
In diesem eher ruhige Jahr waren nur drei Einsätze zu verzeichnen. Die Ringübung fand in Großholbach statt. Feuerwehrfeste wurden besucht in Limburg und Molsberg. Der Jahresausflug führte die FFW nach Erfurt.
Als die Gemeinde den Anbau eines Kindergartens an das Rathaus plante, stellte man seitens der FFW den Antrag, im Falle der Unterkellerung des Anbaues, einen zusätzlichen Raum der FFW zur Verfügung zu stellen.
Bei dem erstmals ausgerichteten Fußballturnier des Sportvereins belegte die Mannschaft der Feuerwehr den ersten Platz.
Die Prüfung »Truppmann« bestanden Alexander Kettner, Markus Barth, Harald Schumacher und Johannes Henrich.
Für seine 25-jährige Mitgliedschaft bei der FFW wurde Volker Schumacher geehrt. 70-sten Geburtstag feierte Josef Quimbach 2, Paul Becker wurde 75, Josef Meurer 80 Jahre alt. "Grüne Hochzeit" feierten Jörg Holl und Heinz Sprenger. "Silberne Hochzeit begingen" Franz Illenseer, Rudolf Jung und Günter Scherer.
Peter Meuer wurde zu Grabe getragen.

1993
An der Jahreshauptversammlung am 20. November nahmen 36 Mitglieder teil. In diesem Jahr musste die FFW zu keinem Einsatz ausrücken. Die diesjährige Ringübung fand in Girod statt. Zusammen mit Nentershausen und Eppenrod wurde im sogenannten Hexenhaus in der Brunnenstraße eine Gemeinschaftsübung abgehalten.
Vertreter der FFW besuchten das Feuerwehrfest in Weroth. Der mehrtägige Jahresausflug ging in diesem Jahr nach Wilhelmshafen.
Einige Männer besuchten erfolgreich den Atemschutzgeräteträger- und Funkerlehrgang. Mitglied Peter Rörig wurde 70 Jahre alt und zum Ehrenmitglied ernannt. Geehrt für 25-jährige Mitgliedschaft bei der FFW wurden Walter Kindler und Franz Horvath. "Silberhochzeit" hielten Walter Kindler, Georg Bendel II. und Rudolf Zeiger.
Mit einem Kranz am Grabe gedachte die FFW Josef Schäfer II. und Josef Quimbach II.

1994
In diesem Jahr rückte die Görgeshausener Wehr vier mal aus. Ca. 400 Liter Heizöl mussten aus dem Keller der Familie Michalak in der Parkstraße ausgepumpt werden; die brennende Scheune der Familie Schürmann im Wingert musste gelöscht werden. Eine Großübung fand im Kindergarten Nentershausen statt.
Mit seinem 70-sten Geburtstag wurde Heinz Martin Ehrenmitglied der FFW. 80-sten Geburtstag feierte Willi Classen, Alfred Nikolay wurde 85 Jahre alt.
Altbürgermeister Georg Bendel 1 und Ehefrau Elisabeth feierten »Diamantene Hochzeit«.
Verstorben sind in diesem Jahr: Josef Meuer, Alois Werner, Arthur Burkard und Günter Schiemenz. Außerdem verstarb in Dreikirchen Gründungsmitglied und ehemaliger Wehrführer Günter Nink.

1995
33 Mitglieder trafen sich in den neuen Räumen der FFW. Man dankte der Gemeinde für die Bereitstellung der Räume und die finanzielle Zuwendungen, dem Getränkevertrieb Familie Richard Rörig für die Bereitstellung eines Getränkekühlschranks und einer Theke sowie der Firma Dr. Werner Müller für die kostenlose Lieferung einer Küche. Allen freiwilligen Helfern wurde für den Einsatz bei dem Ausbau der Räume gedankt.
In diesem Jahr kam es zu sieben Einsätzen. Eine Alarmübung fand im Mogat-Werk in Nentershausen statt. Feuerwehrfeste in Hambach und Niedererbach wurden besucht. Bernd Meuer, Walter Nink und Dieter Meuer wurden in Niedererbach das silberne Feuerwehrzeichen für Ihren aktiven Dienst überreicht.
Der Ausflug der FFW führte in diesem Jahr nach Titisee-Neustadt.
»Runde« Geburtstage feierten Emil Reusch (70 Jahre), Christian Engelhardt (80 Jahre) und Georg Bendel 1 (85 Jahre). Die Eheleute Bernd Schwenzfeier hatten »Silberhochzeit«, das Fest der »Goldenen Hochzeit« wurde von den Familien Theo Nink und Christian Engelhardt begangen.
Den Verstorbenen, Ewald Brühl, Georg Bendel I. sowie dem aktiven Mitglied Heinz Baumgartl wurde am Grab die letzte Ehre erwiesen.

1996ff.
Für die Jahre ab 1969 vgl. die Chronik auf der Homepage der Feuerwehr.

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.1.2.Josefverein

Lehrer Bender gründete 1899 den Josefsverein, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Kapelle zu verschönern. Doch der Verein schlief nach einem halben Jahr wieder ein. Präsident Bender machte dafür Missgunst und den Hang der Mitglieder, »den leiblichen Gelüsten [zu] frönen«, verantwortlich. Immerhin habe man durch die Veranstaltung eines Konzertes von den Erlösen eine Josefsfahne und ein Messgewand anschaffen können. Lehrer Bender gab seinem Nachfolger die eindringliche Mahnung mit auf den Weg, »daß er sich hier fern halten möge von allem und jedem Vereine«. Aus dem Josefsverein entstand dann 1903 der Männergesangverein »Concordia«.

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.1.3.Männergesangverein Concordia

Den ersten Görgeshausener Gesangsverein gründete Lehrer Zirvas zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt zwischen 1835 und 1837. Als Lehrer Zirvas Görgeshausen verließ, ging dieser Verein aber wieder ein.

Erst 1873 griff Lehrer Trum die Idee wieder auf und wiederbelebte diesen Gesangsverein. Anfangs hatte der Verein mehr Zulauf als Lehrer Trum dies gedacht hatte. Schon im Gründungsjahr wurde ein Konzert veranstaltet und im folgenden Jahr sogar deren zwei. Natürlich gab es nach wie vor Leute, die einen Sangesverein für unschicklich hielten und die, wie Lehrer Trum in der Schulchronik bemerkte, »über den Verein arg raissonierten«. Das kümmerte die Sänger aber wenig und man ließ sie schließlich einfach gewähren. Wie lange der Verein in dieser Form aktiv blieb, ist nicht zu sagen. 1875 und 1877 fanden noch Schulkonzerte statt, auch bei den Frühjahrsprüfungen der Schüler wird gelegentlich erwähnt, dass ein Erwachsenen- und ein Kinderchor ihre Künste dargeboten haben. Die bei den Konzerten erzielten Erlöse kamen der Dorfgemeinschaft zugute, sei es, dass den Kindern Bier und Wecke spendiert wurden oder man eine Josefsstatue für die Kapelle kaufte (1875). 1877 wurde der Erlös der stets gut besuchten Konzerte für mildtätige Zwecke eingesetzt.

1903
Gründung des MGV - Concordia. Der Männergesangverein entstand aus dem alten Josefsverein.

1903-1948
Da die Aufzeichnungen des MGV im 2. Weltkrieg verloren gegangen sind, lassen sich bis 1948 nur wenige Nachrichten zum Vereinsleben zusammentragen.<ANM> Ein Ausgabenbuch des MGV hat sich in Privatbesitz erhalten. In ihm sind die Mitglieder und die Ausgaben der Jahre 1904-1927 überliefert.</ANM>
Als erster Vorsitzender wurde Maurermeister Johann Nink IV. gewählt. Er übergab die Leitung 1923 an Johann Diefenbach. Als weiterer Vorsitzender ist vor dem 2. Weltkrieg noch Peter Wagner zu nennen.
Als erster Chorleiter wurde Lehrer Rudolf Becker verpflichtet, der aber im Februar 1904 nach Fachbach versetzt wurde. Sein Nachfolger wurde Lehrer Bender. Nach dessen Versetzung nach Elz übernahm der Musiker Jakob Keul aus Görgeshausen die Leitung des Vereins. Im Jahr 1922 übernahm Lehrer Theodor Vogt die Chorleitung, um 1923 von Lehrer Gustav Wehlmann abgelöst zu werden. Unter dessen Führung feierte der MGV sein 25-jähriges Bestehen. Als Lehrer Wehlmann 1932 versetzt wurde, stand der Chor wieder ohne Führung da. Nach der vorübergehenden Leitung des MGV durch den Görgeshausener Kapellmeister Karl Bach übernahm der Dirigent Jakob Reusch. Mit Beginn des 2. Weltkriegs wurde das Vereinsleben eingestellt.
Nach dem Krieg war 1946 Josef Meuer Vorsitzender des MGV.

1949
Das Theater-Singspiel »Hännchen mein Sonnenschein« wurde unter der Leitung von Georg Opper aufgeführt. Die gesangliche Ausarbeitung hatte der Dirigent Josef Schäfer übernommen. Gespielt wurde dieses Stück in Niedererbach und Eppenrod.
Das Weihnachtskonzert 1949 zu Gunsten des Neubaues unserer Kirche erbrachte 130 DM Zugleich fanden in dieser Zeit häufig Wohltätigkeitskonzerte des VDK Ortsgruppe Nentershausen für Kriegshinterbliebene und Kriegswaisen statt. Hochzeiten, die wegen des Kriegs nicht stattfinden konnten, wurden von vielen Sängern nachgeholt.

1950
Am 1.Weihnachtsfeiertag wurde im Saalbau Kaiser, das Theaterstück "Die Geier Wally" unter der Regie von Albert Brühl und Georg Opper aufgeführt. Mit großem Erfolg wurde das Stück auch in anderen Orten präsentiert.

1951
An Weihnachten fand ein erstes Konzert des Schulchors unter der Leitung des Lehrers Karl Gersch sowie eines heimischen Kinderchores unter der Leitung des Dirigenten Herrn Josef Schäfer statt.

1952
Aus Anlass der Einweihung des neuen Kirchenbaus am 16.11.1952 übernahm der Verein die gesangliche Umrahmung. Unter Begleitung eines Orchesters wurde die Deutsche Messe von Schubert gesungen.
Am 20.05.1952 verstarb Hermann Rörig, der sich um den Kirchenbau besonders verdient gemacht hatte. Ihm wurden am Grab einige Lieder zum Abschied gesungen. Für die Hochzeit des langjährigen Dirigenten Josef Schäfer am 07.12.1952 wurde ein Doppelquartett zusammengestellt.

1953
Auf der Jahreshauptversammlung am 21.02.1953 wurde unter der Leitung des langjährigen Versammlungsleiters Arthur Burkard der neue Vorstand gewählt. Den 1.Vorsitz übernahm Christian Nink, 2. Vorsitzender wurde Peter Wagner. Zum Schriftführer wurde Erwin Lammel, zum Kassierer Johann Metz ernannt. Das Amt des Hilfskassierers bekleidete Christian Schäfer. Stimmführer wurden Josef Meuer, Albert Brühl, Julius Hannappel und Georg Bendel I. Fahnenträger blieben Reinhold Meuer, Rolf Wink, und Georg Rörig. Als neue Notenwarte wurden Norbert Schäfer und Dieter Herz bestimmt.
Vom 27.6.-29.6. feierte der MGV sein50-jähriges Bestehen. Ein großes Festzelt stand auf dem Festplatz zwischen der Limburger- und Diezer Straße am Eingang des Dorfes. Ein Festkommers, ein feierlicher Gottesdienst und ein großer Festzug rundeten den Festakt ab. Zum Jubiläumsfest wurde eine Festschrift verfasst.
Als Dank für das gut verlaufene Fest, machte der Verein am 25.10.1953 einen Ausflug zum Flughafen Frankfurt, mit einem anschließenden Besuch im Staatstheater Wiesbaden (»Saison in Salzburg«)

1954
In diesem Jahr fanden verschiedene Konzerte und Feste statt. Auf einem Wettstreit in Elz platzierte man sich vor dem Nachbarverein Nentershausen.
Der Mitgründer und ehemalige Vorsitzender des Vereins, Ehrenmitglied Johann Wink (IV) feierte am 05.03.1954 seinen 80. Geburtstag.
Am 18.Juli gab der MGV Friede-Liederfreund aus Biebrich mit großem Anhang (über 100 Personen) im Saalbau Kaiser einen bunten Abend. Unter den Gästen war der ehemalige Lehrer Gustav Wehlmann, der als Dirigent an der 25-Jahrfeier des MGV Concordia mitgewirkt hatte.
Beim Herbstkonzert wurde Herr Lehrer Karl Gersch und Herr Josef Wink zu Ehrenmitgliedern ernannt.

1955
Zur Jahreshauptversammlung erschienen 65 Personen. Der Vorstand blieb im Amt, zum Notenwart wurde Alois Bendel bestimmt. Da die Ausgaben die Einnahmen in der Vereinskasse überstiegen, mussten die Beiträge erhöht werden. Jugendliche zahlten 40 Pf., die Älteren 80 Pf. hinzu.
Am 15.01.1955 kam es zu einer Abstimmung, ob man an einen Wettstreit teilnehmen sollte. Von 50 anwesenden Sängern stimmten 27 mit ja, 19 waren dagegen und 4 enthielten sich der Stimme.
Am 23.01.1955 wurde das Theaterstück "Der Berghofbauer und sein Sohn" unter der Regie des Lehrers Gersch mit großem Erfolg aufgeführt. (Wiedeeraufnahme am 07.03). Am Wettstreit in Nentershausen nahm der MGV mit Erfolg teil.
Nachdem der befreundete Verein in Biebrich eine Kappensitzung mitgestaltet hatten, besucht der MGV Concordia am 18.09.55 die Wiesbadener mit drei Bussen (insgesamt 109 Personen).

1956
Auch in diesem Jahr wurden Konzert und Familienabende (durch Reinhold Bach) gegeben und Fahrten (Breitenau) unternommen.

1957
Auf der Generalversammlung am 5.1. wählten die 75 anwesenden Mitgliedern einen neuen Vorstand. 1. Vorsitzender wurde Peter Wagner, 2. Vorsitzender Dieter Herz. Als Schriftführer wurde Albert Brühl, als Kassierer Johann Metz bestimmt. Stimmführer wurden Waldemar Bendel, Norbert Schäfer, Julius Hannappel und Egon Nink. Das Amt des Notenwartes übernahm Karl-Heinz Nink.
Der Verein beteiligte sich mit mäßigem Erfolg an einem Gesangwettstreit in Niederselters. Zu Gast war man auch bei den Feierlichkeiten anlässlich des 75-jährigen Bestehens des MGV Cäcilia in Horbach. Mit dem Ort war der Verein durch den gemeinsamen Dirigenten Josef Schäfer freundschaftlich verbunden.
Am 1. Weihnachtsfeiertag wurde die Weihnachtsmesse durch den Chor mitgestaltet. Zwei Tage vor dem Jahresende wurde das Singspiel »Die schöne Postmeisterin« von Willi Webels aufgeführt.

1958
Auf der Generalversammlung am 18. Januar wurde als neuer 1. Vorsitzender Christian Nink gewählt. Der weitere Vorstandes wurde für weitere drei Jahre bestätigt.
»Beste Noten für Görgeshausen und Siershahn«. So berichtete die Westerwälder Zeitung vom Kreisleistungssingen am 11. Mai in Weroth. Der Chor hatte damals die Prädikate »Sehr Gut« und »Hervorragend« erreicht. Für einen Chor aus dem »Hinterlan« war dies ein großartiger Erfolg.
Beim Gesangwettstreit in Braubach am 8. Juni konnte der Verein gegen starke Konkurrenz aus Holzheim, Herscheid und Ötzingen ebenfalls fast alle ersten Preise erringen. (Am gleichen Tag fand das Fußball-Länderspiel anläßlich der Weltmeisterschaft gegen Argentinien statt. Deutschland siegte 3:1).
Am 23. Juli begrüßten Gemeinde und Verein das 1923 ausgewanderte Ehepaar Johann Bach, die ihrer alten Heimat einen Besuch abstatteten.
Das erste Sommerfest fand am 28. Juli unter der Dorflinde auf dem von einigen Idealisten neugestalteten Schulhof statt. Verbunden mit dem Fest war ein Gruppensingen der Gruppe III mit 12 von 15 Chören des Unterwesterwaldes.
Fünf aktive und ein passives Mitglied heirateten in diesem Jahr.
Mit etwa 10 Auftritten und dem Theaterstück "Eine Lüge vernichtet«, das am 2. Weihnachtsfeiertag aufgeführt wurde, endete das Vereinsjahr.

1959
Mehrere Konzerte wurden besucht und Ständchen überbracht. So sangen Christian Nink und Bernd Jung zweimal bei Vereinsmitgliedern in Krankenhäusern. Der langjährige Vorsitzende des Vereins Johann Nink starb. Mit einem Familienabend im neueröffneten Gasthaus Martin endete das Vereinsjahr.

1960
Das Schauspiel »Verlorene Heimat«, das am 27. März und 3. April aufgeführt und von etwa 360 Personen besucht wurde, war ein großer Erfolg. In diesem Jahr fand nach einjähriger Pause auch wieder ein Sommerfest unter der Dorflinde statt. Der Verein nahm am Gesangwettstreit in Frickhofen, an fünf Hochzeiten, Konzerten und Gruppensingen teil. Am 14. Juli feierte Jakob Keul, ehemaliger Dirigent des Vereins, seinen Geburtstag.
Am 31. Juli wurde die neue Orgel in der Kirche und am 20. Oktober das neue Ehrenmal an der Kirche eingeweiht.

1961
Auf der Generalversammlung am 7. Januar wählten 64 anwesende Mitglieder Johann Metz zum 1. und Dieter Herz zum 2. Vorsitzenden. Das Amt des Kassierers wurde Erich Rörig anvertraut.
Am 10. Januar feierte der Vereinsdirigent Josef Schäfer seinen 50. Geburtstag. Keinen Erfolg hatte man beim Wettstreitbesuch am 9. Juli in Elsheim. Grund hierfür könnte der von einigen Sängern zuvor genossene süffige Wein gewesen sein. Außerdem wurde der Wettstreitbesuch durch einen Autounfall einiger Sänger überschattet.(Reinhold Meuer, Heinz Martin).
Inzwischen war die Sängerzahl auf 40 Aktive gesunken. In einer Werbeaktion konnten sechs aktive und ein inaktives Mitglied geworben werden.
Am 28. November fand im Gasthaus Münz-Meuer ein Familienabend statt. Im Programm war wurde ein Theaterschwank (Regie Willi Stahl) aufgeführt.
Die Gestaltung der Gedenkfeier am Volkstrauertag am neuerbauten Ehrenmal oblag dem Verein zusammen mit der Musikkapelle Brühl, Bürgermeister Bendel und Pastor Bellinger. Auch in diesem Jahr sang der Verein zu Weihnachten in der Kirche und gab Ständchen bei Hochzeiten und Geburtstagen.

1962
Bei der Generalversammlung am 27. Januar betrug der Kassenbestand nur noch 36 DM. Die anwesenden 54 Mitglieder beschlossen eine Beitragserhöhung von 0,80 auf 1,00 DM. Am 12. März gaben die Sänger ihrem ehemaligen Sangesbruder, Dirigenten und Musiker ... bei der Beerdigung das letzte Geleit.
Bei der außerordentlichen Versammlung am 31. März wurde beschlossen (14 gegen 11 Stimmen) aus Anlaß des 60-jährigen Vereinsbestehens im kommenden Jahr kein größeres Fest auszurichten.

1963
Auf der Generalversammlung am 12. Januar wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Der Kassenbestand betrug 906,50 DM. Beim Tagesordnungspunkt »Verschiedenes« wurde über die Anschaffung eines guterhaltenen gebrauchten Klaviers diskutiert. Außerdem wurde der Terminplan für das Jahr besprochen.
Das Lindenfest wurde in Verbindung mit dem 60-jährigen Jubiläum des Vereins am 29. und 30. Juni gefeiert. Der Nachbarverein »Cäcilia« Niedererbach brachte zur allgemeinen Überraschung einen großen Anhang mit.
Der Verein nahm am Kreisleistungssingen in Ransbach teil, besuchte ein Konzert in Nentershausen, sang am Volkstrauertag und gab einige weitere Ständchen.

1964
In der Generalversammlung am 4. Januar wurde der Vorstand im Amt bestätigt und einige Stimmführer neu gewählt. Stimmführer im 1. Tenor wurde Albert Stahlhofen, im 2. Tenor Günter Nink, im 1. Bass Reinhold Meuer und Stimmführer im 2. Bass Egon Nink. Nach dem Willen der Generalversammlung sollen künftig mehr gesellige Lieder gesungen werden und so wirkte der Verein in diesem Jahr an 14 Veranstaltungen mit. Bei einem Familienabend am 11. Januar wurde ein großes Programms mit Einakter und einer Vier-Mann-Kappelle im Saalbau Martin geboten. Am 8. März fand zusammen mit Eintracht Nentershausen, und dem Baritonsolisten Geis aus Villmar unter der Leitung von Josef Schäfer ein Konzert statt.
Der Verein nahm am Gesangwettstreit in Mommenheim teil. Die Erfolge, die dort erzielt wurden - so steht es im Berichtsbuch - standen in keinem Verhältnis zu den Mühen der Vorbereitung.
Bei der Fahnenweihe in Eppenrod wurde das 15-jährige Dirigenten-Jubiläum des gemeinsamen Dirigenten Josef Schäfer begangen.
Der Schriftführer Albert Brühl schrieb am 24. Oktober: »Es läßt sich nicht verheimlichen, daß die Kulturtreibenden Vereine einer düsteren Zukunft entgegengehen. Der Wohlstand und die moderne Zeit sind hierbei das Hauptübel. Ob unter diesen Voraussetzungen und dem zunehmenden Sängerschwund eine Konzertveranstaltung sinnvoll erscheint, muss man ernsthaft überlegen...«

1965
Bei der Generalversammlung am 9. Januar waren 54 Mitglieder anwesend. Der Kassenbestand betrug 621,38 DM.
Am Josefstag wurde zusammen mit der örtlichen Kolpingsfamihe das Theater-Ganovenstück »Parkstraße 13« aufgeführt.
Die hiesige Feuerwehr wurde bei der Ausrichtung des Kreisfeuerwehrtags von Vereinsmitgliedern des MGV unterstützt. Außerdem wurde der Kommersabend gesanglich umrahmt. An Pfingstsamstag nahm der Verein am Festkommers in Nentershausen teil.

1966
Die Generalversammlung für das Jahr 1966 hatte bereits am 11.12.1965 stattgefunden. Anwesend waren 40 Mitglieder, der Kassenbestand betrug 570,26 DM. Zu Ehrenmitgliedern sollten im kommenden Jahr: Adam Bach, Johann Klein, Albert Meuer, Christin Rörig und Peter Wagner ernannt werden. Edgar Henrich dankte dem Verein für die Mitgestaltung des Feuerwehrfestes.
Im Laufe des Jahres wirkte der Verein an 14 Veranstaltungen mit.
Der Verein musste fünf seiner Mitglieder zu Grabe tragen.

1967
Die Generalversammlung fand am 14. Januar statt und wurde von 50 Mitgliedern besucht. Zum neuen Schriftführer wurde Lothar Schäfer gewählt, als 2. Kassierer wurde Johann Bach bestimmt.
Von den vielen Veranstaltungen, an denen sich der MGV beteiligte (insgesamt elf), ist das Lindenfest hervorzuheben. An dem Ereignis nahmen auch die Sänger der Concordia aus Duisburg-Hamborn mit Anhang teil. Die Duisburger wurden alle bei den Görgeshausener Sängern untergebracht und verpflegt.
Johann Metz wurde am 15. Oktober im Krankenhaus ein Ständchen gebracht.

1968
Die Generalversammlung über das Jahr 1967 fand am bereits am 30. Dezember 1967 im Vereinslokal Baumgartl statt. Der Kassenbestand betrug 290,72 DM.
Mit einem schönen Programm fand am 9. Februar in der selben Gaststätte ein Familienabend mit Kreppekaffee und Tanz statt.
Beim 40-jährigen Priesterjubiläum Pastor Bellingers trug der Verein im Gottesdienst und bei der mittäglichen offiziellen Feier im Gasthaus Baumgartl mit einigen Lieddarbietungen bei. Am 11. Juni nahm der Verein mit 36 Sängern am Gesangwettstreit in Vallendar gegen drei Konkurrenten teil. Erreicht wurden der 1. Klassenpreis, der 2. Ehrenpreis und der 3. Platz im Höchsten Ehrensingen.
Zur »Grünen Hochzeit« von Lehrer Pickard und seiner Frau Elke brachte der Verein ein Ständchen. Am 14. November überbrachten die Sänger dem verstorbenen Pensionär, Altlehrer Gersch, den Abschiedsgesang. Insgesamt nahm der Verein in diesem Jahr an 12 Veranstaltungen teil.

1969
Bei der Generalversammlung am 4. Januar waren 42 Mitglieder anwesend. Der Kassenbestand betrug 236,12 DM Es wurde vereinbart, die Kosten für die Nikolausfeier, die bisher von der Kolpingfamilie getragen wurden, künftig auf alle drei Ortsvereine aufzuteilen. Außerdem sollten künftig mehr Volkslieder gesungen werden. Über den Vorschlag, auf das aufwendige Üben für Wettstreite in Zukunft zu verzichten, wurde keine Einigkeit erzielt. So waren von 33 Sängern 17 dafür, am Wettstreit in Girod teilzunehmen, 16 Sänger waren dagegen. Der 1. Vorsitzende Johann Metz appellierte noch einmal an alle, neuen Sänger-Nachwuchs zu werben.
Am 5. Juli starb einer der treuesten und aktivsten Sänger Reinhold Meuer. Wegen des Trauerfalls wurde das geplante Sommerfest abgesagt, zumal Reinhold Meuer bei der Vorbereitung dieses Festes entscheidend mitgewirkt hatte. Trotz der vielen Gegenstimmen wurde am 15. Juni am Gesangwettstreit in Girod mit 39 Sängern teilgenommen. Es wurden alle Preise auch der Dirigentenpreis eingestrichen. Dieser Erfolg war in erster Linie dem Dirigenten Josef Schäfer zu verdanken.

1970
Bei der Generalversamlung am 10. Januar wurde als neuer 1. Vorsitzender Josef Meuer gewählt. 2. Kassierer wurde Wolfgang Metz. Ansonsten blieb der alte Vorstand im Amt. Der Vorschlag, bei besonderen Festlichkeiten in der Kirche zu singen, wurde nach langer Diskussion abgelehnt.
Unter starker Konkurrenz errang der Verein beim Pokalwertungssingen in Dachsenhausen den 2. Platz. Die anschließende Feier endete jedoch in einer zünftigen Schlägerei mit blauen Augen und zerfetzten Anzügen.
Als Chorgemeinschaft unter der Leitung von Josef Schäfer nahm der Chor am 11. Juli mit Horbach und Nentershausen am Kreisfeuerwehrfest in Wirges teil. Ein Sommerfest mit dem Edelweißtrio aus Dorndorf wurde zu einem außerordentlichen Erfolg. Der Verein trat in diesem Jahr insgesamt zwölfmal auf.

1971
Die Generalversammlung fand am 02. Januar in Anwesenheit von 45 Mitgliedern statt. Es fanden keine Wahlen statt. Unter der Leitung von Chordirektor Weller brachte der Verein seinem Dirigenten Josef Schäfer am 10. Januar ein Ständchen zum 60. Geburtstag. Ehrenmitglied Peter Wagner, ebenfalls ehemaliger Vorsitzender, feierte am 06. Februar seinen 70. Geburtstag. 80 Jahre wurden am 12. Februar das Ehrenmitglied Peter Hummer, am 12. Juni Josef Eichmann.
Am 17. August überbrachten die Sänger ihrem Ehrenmitglied Adam Bach auf dem Friedhof in Steinefrenz den Grabgesang.

1972
Die Generalversammlung für das Jahr 1971 fand am 22.0l. in Anwesenheit von 49 Mitgliedern statt. Durch Heirat und Wohnungswechsel des bisherigen Schriftführers Lothar Schäfer wurde dessen Bruder Norbert Schäfer gewählt. Ansonsten blieb der alte Vorstand im Amt. Als Nachfolger von N. Schäfer wurde Rolf Nink zum Stimmführer im II. Tenor gewählt. Am 16.09. wurde mit zwei Bussen ein Ausflug ins Ahrtal unternommen. Nach einem Mittagessen in Altenahr wurde der Abschluss in Dernbach gefeiert.
Die Einweihung der Leichenhalle am 29.10. umrahmte der Verein mit einigen Liedern.

1973
Bei einem Familienabend am 06. Januar im Gasthaus Baumgartl wurde Johann Metz für 50-jähriges aktives Singen die goldene Ehrennadel überreicht. Josef Schäfer wurde bei diesem Anlaß für 25 Jahre Dirigententätigkeit geehrt.
Bei der Generalversammlung am 13. Januar wurde einige Vorstandsposten neu besetzt. 2. Kassierer wurde Ewald Brühl, Notenwart Roland Nink und zum Stimmführer im 1. Bass wurde R. Pickard gewählt.
Auf dem Wettstreit in Miehlen am 03. Juni konnte der Verein in der 1. Klasse den 2. Klassenpreis, den 1. Ehrenpreis, den höchsten Ehrenpreis und den Dirigentenpreis erringen. Am 22.o8. verstarb in jungen Jahren Norbert Gersch. In Anerkennung seiner Verdienste bei Einübungen von Gesangsstücken, bei Familien- und Theaterabenden wurden dem Verstorbenen am Grab zwei Lieder gesungen.

1974
Josef Meuer konnte in der Generalversammlung am 05. Januar 48 Mitglieder begrüßen. Der Kassenbestand betrug 4.675,59 DM.
Die Feier zur Verleihung der Silbernen Ehrennadel an den Dirigenten Josef Schäfer fand am 9. Februar im Vereinslokal statt. Die Ehrung wurde von dem Vorsitzenden des Sängerkreises Westerwald Willi Fries und von der Gruppe III Unterwesterwald durch den 1. Vorsitzenden Josef Kaspari vorgenommen. Eine neue Vereinssatzung wurde am 02. März in einer außerordentlichen Versammlung von nur 27 anwesenden Mitgliedern genehmigt. 70 Jahre wurden am 04. September das Ehrenmitglied Johann Metz und am 04. Oktober Heinrich Bach. Zu einem Kurzbesuch weilte Bischof Kempf am 21. August in der hiesigen Kirche. Zu seinem Empfang sang der Verein einige Lieder.

1975
Bei der Generalversammlung am 04. Januar wurde Egon Nink zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Der restliche alte Vorstand blieb im Amt. Der neue Vorsitzende machte den Vorschlag, einen Kinderchor ins Leben zu rufen. Dieser sollte gelegentlich zusammen mit dem Männerchor auftreten könne. Am 10.01. begleitete der Verein einen Familienabend. Das Lindenfest am 21. Juni fiel am Samstagabend gegen 21:00 Uhr buchstäblich ins Wasser. Sonntags besserte sich das Wetter, so dass noch alles verkauft wurde und die Vereinskasse weiter aufgefüllt werden konnte (Kassenbestand zu Ende des Jahres = 4.593,60 DM). Am 10. August wurde der Lehrerin Frau Eichmann in Diez anläßlich ihres 25-jährigen Lehrerjubiläums in Görgeshausen, ein Ständchen überbracht.

1976
Bei der Generalversammlung am 03. Januar waren 55 Mitglieder anwesend. Der alte Vorstand blieb im Amt. Von 32 anwesenden Sängern wurde beschlossen, die Gesangstunde von Sonntagmorgen auf Donnerstag zu verlegen. Der Erfolg dieser Maßnahme ließ nicht auf sich warten. Bei der ersten Gesangstunde konnten acht neue Sänger begrüßt werden. Am 10. Januar feierte Dirigent Josef Schäfer seinen 65. Geburtstag. Vom 18.-20. Juni feierte der Frauenchor unter der Leitung der Festvorsitzenden Renate Henrich auf dem unteren Rathausplatz ihr Gründungsfest. Der Männerchor sang damals in einer Chorgemeinschaft zusammen mit dem Frauenchor den Donauwalzer. In der Gesangstunde am 24. Juni kam es zwischen Dirigent und Sängern zu schweren Auseinandersetzungen, in dessen Verlauf Josef Schäfer die Gesangstunde nicht zu Ende führte und den Saal verließ. Streitpunkt war der Donauwalzer, den die Sänger bei dem bevorstehenden Kommersabend in Ettersdorf gerne noch einmal gesungen hätten. Zu einer Besprechung mit dem Vorstand, zu der Josef Schäfer eingeladen war, erschien dieser nicht. Auch bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung war der Dirigent nicht anwesend. Am 7. Juli erhielt der Chor die Nachricht, daß Josef Schäfer sein Amt als Chorleiter zur Verfügung stellte. Daraufhin wurden Verhandlungen mit dem Nomborner Dirigenten Walter Malm aufgenommen. Dieser übernahm den Verein vorerst nur vorläufig, erklärte sich aber wenig später dazu bereit, den Chor als fester Dirigenten zu übernehmen. Anstelle des ausgefallenen Lindenfestes veranstaltete der Verein am 27. November ein Konzert in der Turnhalle in Nentershausen. Im Laufe des Konzertes wurden mehrere Sänger für 25-, 40- und 50-jährige Sängertätigkeit geehrt.

1977
Die Generalversammlung fand am 08. Januar statt. Wegen des für das kommende Jahr geplanten 75-jährigen Vereinsjubiläums entschieden sich von 62 anwesenden Mitgliedern 50 für den Verbleib des alten Vorstandes. Fünf Mitglieder plädierten für eine Neuwahl, sieben enthielten sich der Stimme. Für das Jubiläumsfest wurde Edgar Henrich zum Vorsitzenden und Richard Girmann zu dessen Stellvertreter gewählt.
Am 13. April starb der ehemalige Schriftführer und langjährige Sänger Albert Brühl. Aus Anlaß des 90. Geburtstags der ältesten Einwohnerin von Görgeshausen, Anna Hummer, wurde der Jubilarin am 26. Juli ein Ständchen gebracht. Am 29.10. nahm der Verein bei der Verabschiedung von Pastor Bellinger teil. Er war 34 Jahre in Görgeshausen tätig gewesen. Ebenso beteiligte sich der Verein am 12. November bei der Einführung des neuen Pastors Kissel.

1978
Die Generalversammlung fand am 07. Januar in Anwesenheit von 62 Mitgliedern statt.
Im Hinblick auf das Jubiläumsfest fanden keine Neuwahlen statt. Das Jubiläumsfest aus Anlaß des 75-jährigen Bestehens des Vereins wurde vom 25. bis 29. Mai gefeiert. Das Fest wurde mit einem Festgottesdienst am Samstag unter Mitwirkung des Diezer Kirchenchors eröffnet. Am Fronleichnamstag wurde unter Beteiligung von zehn Vereinen ein Festkonzert veranstaltet. Eröffnet wurde der Konzertabend traditionsgemäß mit dem Triumphmarsch aus Aida von Verdi und - gemeinsam mit dem Frauenchor - dem Donauwalzer. Zum Kommersabend am Freitag waren fünf Chöre zu Gast. Eine Tanzgruppe aus Görgeshäusen unterhilet die Gäste. Das Festkonzert am Samstagabend wurde von elf Gastchören besucht; das Haus war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Am Sonntagmorgen fand unter Beteiligung von 13 Chören ein Prädikatsingen statt. Als Kritiker konnte Prof. Hermann Josef Rübben verpflichtet werden. Mit einem großen Bunten Abend, zu dem der Verein über eine Werbeagentur namhafte Künstler von Funk und Fernsehen verpflichtet hatte, klang das Fest am Montag mit einem Frühschoppen aus. Aus Anlaß dieses Jubiläums entstand das Festbuch »75 Jahre MGV. Concordia«.
Am 14.11. gab die langjährige Vereinswirtin Cilli Baumgartl ihre Gaststätte auf und wurde auf Beschluss des Vorstandes zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Am 30. Oktober brachte man den neuen Pächtern des Vereinslokals, den Familien Henrich und von Gilgenheim, ein Willkommensständchen.

1979
Bei der Generalversammlung am 06. Januar waren 63 Mitglieder anwesend. Der alte Vorstand wurde für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Es wurde beschlossen, in diesem Jahr einen Wochenendausflug zu unternehmen. Seitens des Vereins sollte der Ausflug als Dank für die Mitwirkung beim Jubiläumsfest mit 5000-7000 DM bezuschusst werden. Der Ausflug begann am 6. September. Mit der Bahn (Schängel Express) ging es zunächst nach St. Anton am Arlberg. In den kommenden Tagen wurden Spaziergänge und Bergwanderungen unternommen und ein Heimatabend gefeiert. Am Sonntag ging es um 11:30 Uhr mit der Bahn zurück, gegen 21:00 Uhr war man wieder zuhause.
An der Finanzierung der Dorfgemeinschaftshalle wollte sich der Verein mit 2.500 DM beteiligen.
Im Laufe des Jahres wurden Rolf Stein, Franz Meuer und Willi Schaaf zu Grabe getragen.

1980
Am 5. Januar fand die Generalversammlung mit 50 anwesenden Mitgliedern im Vereinslokal statt. Der Kassenbestand betrug 12.761,24 DM.
Bei einem Familienabend am 8. März wurden mehrere Mitglieder für 25- bzw. 40-jährige Sängertätigkeit geehrt, den Ehrenmitgliedern Theobald Girmann, Christian Engelhardt, Willi Brühl, Frau Schlodowitzki und Cilli Baumgartl wurden Ehrenurkunden überreicht. Das aktive Mitglied Georg Bendel wurde am 24. April 70 Jahre. Johann Klein wurde in diesem Jahr zu Grabe getragen.
Am 30. August wurde Pastor Kissel verabschiedet und am 20. September Pastor Sode eingeführt. Zu beiden Anlässen fand ein feierlicher Gottesdienstes statt.

1981
Bei der Generalversammlung am 03. Januar waren 52 Mitglieder anwesend. Der Kassenbestand betrug DM 9.509,18.
Am 11.Juni wurde dem Ehrenmitglied Josef Eichmann zu seinem 90. Geburtstag ein Ständchen gebracht. Das Sommerfest wurde im Hinblick auf das schlechte Wetter im Rohbau der Löwensteinhalle gefeiert. Am 01. Juli nahm der Chor Abschied von seinem ehemaligen Schriftführer Erwin Lammel. 70 Jahre wurde am 15. August der aktive Sänger Alois Brühl und am 25. November feierte der Aktive Julius Hannappel seinen 75 Jahrestag. Am 27. November wurde die Löwensteinhalle unter Mitwirkung des Frauenchores, des Männerchores und der Schulkinder eingeweiht. Am 28. November fand in der Halle ein Konzert unter der Mitwirkung mehrerer Nachbarvereine statt. Die Einweihungsfestlichkeiten in der neuen Halle wurden am Sonntag, dem 29.11. unter Mitwirkung beider Chöre mit einem Gottesdienst abgeschlossen.

1982
Die Generalversammlung fand am 9. Januar in Anwesenheit von 45 Mitgliedern statt. Der Kassenbestand betrug 10.604,32 DM. Zwar wurde neu gewählt, aber der gesamte alte Vorstand wurde im Amt bestätigt.
Am 22.3. verstarb der aktive Sänger Ruppert Rörig, am 24.10. unser Ehrenmitglied Josef Brühl und am 20.11. das Ehrenmitglied Heinrich Bach. Die Eheleute Josef und Emma Reusch feierten am 16. Januar das Fest der »Goldenen Hochzeit«.

1983
Die Generalversammlung wurde am 08. Januar in Anwesenheit von 50 Mitgliedern abgehalten. Es fanden keine Neuwahlen statt. Der Kassenbestand betrug 8.816,97 DM. 1983 verstarben die Mitglieder Adam Nink, Alfred Acht, und Karl Herder.
»Silberne Hochzeit« feierten Fredi Reusch, Josef Schäfer und Dieter Herz. Am 31.10. wurde unser Vereinswirt Edgar Henrich nach Ablauf seines 5-jährigen Pachtvertrages verabschiedet.

1984
Das Jahr begann mit der Generalversammlung am 07. Januar. Es waren 43 Mitglieder anwesend. Der Kassenbestand betrug 10.159,77 DM.
Es fanden keine Neuwahlen statt. Dieter Herz gab bekannt, daß er in der nächsten Generalversammlung für eine Wiederwahl zum 2. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stünde. Franz Illenseer erklärte sich bereit, den Posten im nächsten Jahr zu übernehmen. Am 16.Januar. feierten die Ehrenmitglieder Georg Bendel und Christian Schäfer ihre »Goldene Hochzeit«. Am 10. Juni überbrachten wir unserem ehemaligen Pastor Bellinger ein Ständchen zum 80. Geburtstag. Am 4. September feierte der Ehrenvorsitzende Johann Metz seinen 80. Geburtstag.
Der Ausflug aller Ortsvereine nach Todtnau im Schwarzwald, an dem sich auch Mitglieder des MGV. beteiligten, fand in der Zeit vom 30.08. bis 02.09. statt.
Vom 28.09. bis 1.10. war ein tschechischer Gemischter Chor aus Anlass der internationalen Chortage in Nentershausen in Görgeshausen untergebracht. Den Gästen wurden während der drei Tage die Sehenswürdigkeiten unserer Heimat gezeigt. Am 7. Oktober nahm der Chor am Pokalwertungssingen in Rennerod teil und errang gegen vier Konkurrenten den 1. Preis. Am gleichen Tag überbrachte der Verein der Familie Martin zum 25. Jahrestag der Gasthausübernahme ein Ständchen. Das traditionelle Herbstkonzert fand am 1. Dezember in der Löwensteinhalle statt.

1985
Die Generalversammlung fand am 05. Januar statt. Der 1. Vorsitzende Egon Nink begrüßte 46 Mitglieder. Er verabschiedete Altbürgermeister Georg Bendel aus den Reihen der aktiven Sänger in den wohlverdienten Ruhestand. Bei der anschließenden Neuwahl wurden Norbert Schäfer zum 1. Vorsitzenden, Willi Geißler zum 2. Vorsitzenden, Martin Bendel zum Schriftführer gewählt. Erich Rörig blieb 1. Kassierer. 2. Kassierer wurde Arthur Burkhardt. Peter Stein soll künftig die Jugend im Verein vertreten und Notenwart wurde Bernd Schwenzfeier.
Am 26.1. beteiligte sich der Verein an der Fastnachtsveranstaltung. Die Kirmes wurde in diesem Jahr vom MGV ausgerichtet. Zur »Silbernen Hochzeit« unseres Dirigenten Walter Malm am 11. Mai überbrachte der Verein zusammen mit den Sängern aus Nomborn ein Ständchen. Am 28. September unternahm der Verein einen Ausflug ins Ahrthal, um befreundete Sänger in Kirchdaun zu besuchen.
Zur Beerdigung unseres ehemaligen aktiven Sängers und Festvorsitzenden Edgar Henrich sang der Chor am 23. Oktober in der Kirche zur Totenmesse und am Grab.

1986
Die Generalversammlung fand am 04. Januar statt. Da im Vorjahr Norbert Schäfer nur für die Dauer von einem Jahr zum 1. Vorsitzenden gewählt worden war, wurde er jetzt für die nächsten zwei Jahre bestätigt.
Am 03. Mai unternahmen die Sänger einen Ausflug in den Rheingau und besuchten die Sänger in Rauenthal.
Die Vereinsmitglieder Albert Stahlhofen, Kurt Holl und Norbert Schäfer feierten in diesem Jahr ihre »Silberne Hochzeit«. Alois Brühl wurde 75 und Julius Hannappel 80 Jahre alt. Letzterer feierte mit seiner Ehefrau am 27. Dzember. zudem das Fest der »Goldenen Hochzeit«.
Am 22. November fand das traditionelle Herbstkonzert statt.

1987
Das Jahr begann mit der Generalversammlung am 3. Januar. Die Versammlung verabschiedete eine neue Vereinssatzung, da diese Voraussetzung war, beim Finanzamt als besonders förderungswürdig anerkannt zu werden.
Der Verein beteiligte sich am 14. Februar erneut an der Programmgestaltung der Fastnachtsveranstaltung.
Das Fest der »Silbernen Hochzeit« feierten in diesem Jahr Manfred Brühl, Willi Geißler und Karl-Heinz Nink. Ehrenmitglied Josef Meuer feierte am 11. Mai seinen 75. Geburtstag. Am 29. Oktober verstarb das Ehrenmitglied Josef Reusch.

1988
Zur Generalversammlung am 9.1. waren 31 Mitglieder er­schienen. Bei der anschließenden Neuwahl wurde der alte Vorstand' mit Ausnahme von Martin Bendel, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte, im Amt bestätigt. Neuer Schriftführer wurde Dieter Herborn. Es wurde weiter beschlossen, für die passiven Mitglieder den Vereinsbeitrag nach Möglichkeit per Bankeinzugsverfahren einzuziehen.
Am 9. März beteiligte sich der Verein an der Feier anläßlich des Diamantenen Priesterjubiläums des ehemaligen Görgeshausener Pastors Bellinger. Am 28. Mai feierte Ehrenmitglied Alois Brühl "Goldene Hochzeit". Vom 27. bis 30. August unternahm der Verein mit 46 Teilnehmern einen Ausflug nach Hamburg. Man lernte dabei die Reeperbahn, das Hafenviertel und andere Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen.
Das Herbstkonzert fand in diesem Jahr am 26. November in der Löwensteinhalle statt.

1989
Am 7.1. fand die Generalversammlung statt. Anwesend waren 25 Mitglieder. Der Kassenbestand betrug 5.711,68 DM. Der Verein beteiligte sich an Konzerten des hiesigen Frauenchores, in Falkenbach, Eppenrod und Langenscheid. Silberne Hochzeit feierten Richard Girmann und Dieter Baumgartl. Am 18. Juli wurde Ehrenmitglied Julius Hannappel in Hahnstätten zu Grabe getragen. In der Weihnachtsfeier am 18.12. wurde Ehrenmitglied Josef Meuer aus den Reihen der aktiven Sänger verabschiedet.

1990
Am 06. Januar fand in Anwesenheit von 27 Mitgliedern die Generalversammlung statt. Es wurden keine Neuwahlen veranstaltet.
Am 27. Mai beteiligte sich der Verein mit einigen Liedbeiträgen an der Feier anlässlich der Glockenweihe. Der Chor besuchte in diesem Jahr die Konzertveranstaltungen in Eppenrod, Fachingen, Nomborn und Leuterod. Das Herbstkonzert fand am 1. Dezember unter Mitwirkung von fünf weiteren Vereinen in der Löwensteinhalle statt.
Am 08. September unternahmen beide Chöre einen Ausflug nach Würzburg. »Goldene Hochzeit« feierten die Ehrenmitglieder Alfred Nockolay und Peter Meuer. Es verstarben die Ehrenmitglieder Josef Eichmann, Johann Metz und Willi Brühl.

1991
Zur Generalversammlung am 5. Januar erschienen 27 Mitglieder. Bei der anstehenden Vorstandswahl wurden Norbert Schäfer zum 1. Vorsitzenden, Peter Stein zum 2. Vorsitzenden gewählt. Die übrigen Vorstandsposten blieben unverändert. Man beschloss, Mitglieder mit dem 70. Lebensjahr zu Ehrenmitgliedern zu ernennen, sofern sie mindestens 15 Jahre Vereinsmitglieder gewesen waren.
Die Kirmes wurde gemeinsam mit dem Sportverein ausgerichtet.
Am 20.Juli feierte der 2. Vorsitzende Peter Stein das Fest der »Grünen Hochzeit«. "Silberne Hochzeit" feierte der aktive Sänger Otmar Metz. Am 21. Juni trug man das Ehrenmitglied Christian Schäfer zu Grabe.

1992
Die Generalversammlung fand am 4. Januar in Anwesenheit von 22 Mitgliedern statt. Da sich kein Kandidat fand, den Posten des 1. Vorsitzenden zu übernehmen, erklärte Norbert Schäfer sich bereit, das Amt weitere zwei Jahre zu bekleiden.
Das Ehrenmitglied Josef Meuer feierte am 10. Mai seinen 80. Geburtstag.
Am 10. Oktober unternahm der Verein eine Ausflugsfahrt an die Mosel.
An Konzerten bzw. Jubiläen beteiligte sich der Verein in Linter, Eppenrod, Diez, Kettenbach und Heiligenroth.
Die Ehrenmitglieder Alois Brühl und Peter Meuer wurden zu Grabe getragen.

1993
Die Generalversammlung fand am 9. Januar statt. 22 Mitglieder waren erschienen. Es fanden keine Neuwahlen statt.
Am 13. Mai verstarb der langjährige Dirigent des Vereins Josef Schäfer. Der Verein legte einen Kranz nieder, sang aber auf Wunsch der Trauerfamilie nicht. Am 4. Juni verstarb das Ehrenmitglied Josef Quirmbach.
In diesem Jahr nahm der Verein an Konzerten in Hillscheid, Langenscheid, Hambach und Bannberscheid teil.

1994
Zur Generalversammlung am 8. Januar erschienen 23 Mitglieder. Der 2. Vorsitzende Peter Stein stellte sein Amt zur Verfügung. An seine Stelle trat Theo Bendel. Ansonsten blieb der alte Vorstand im Amt.
Am 16.Januar feierte Altbürgermeister Bendel seine »Diamantene Hochzeit«. Mit einem Kirchenkonzert in der hiesigen Kirche wurde das 25-jährige Chorleiterjubiläum unseres Dirigenten Walter Malm begangen. Am 30.Mai feierte das Ehrenmitglied Alfred Nickolay seinen 85. und Gastwirt Heinz Martin seinen 70. Geburtstag. »Goldene Hochzeit« feierten die Eheleute Theo Nink.

1995
Am 5. Januar fand die Generalversammlung mit nur 19 Mitgliedern statt. Altbürgermeister Georg Bendel feierte am 24. April seinen 85. Geburtstag. Nur vier Wochen später wurde er zu Grabe getragen.
Der Vereinsausflug nach Miltenberg am Main fand am 19. August statt.
»Silberne Hochzeit« feierte im April Bernd Schwenzfeier. Das Fest der »Goldenen Hochzeit« begingen am 7. Oktober die Eheleute Christian Engelhardt.
Das Herbstkonzert fand unter Mitwirkung fünf weiterer Chöre am 25. November in der Löwensteinhalle statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Sänger Albert Stahlhofen, Otmar Metz, Karl-Heinz Nink und Willi Geißler für 40 Jahre und Helmut Brühl für 25 Jahre aktives Singen ausgezeichnet.

1996
Die Generalversammlung am 13. Januar wurde von nur 18 Mitgliedern besucht. Es fanden keine Neuwahlen statt. Der Beitrag wurde gemäß Versammlungsbeschluß von 18,00 auf 20,00 DM erhöht.
Am 27. Januar wurde der Kassierer Erich Rörig 70 Jahre alt. Man brachte ihm ein Ständchen und ernannte ihn zum Ehrenmitglied.
Den Bewohnern des Altenheimes Gackenbach überbrachte der Verein am 5. Mai ein Ständchen, am 7. Juni besuchte der Verein den Kommersabend der Chorgemeinschaft Niedererbach. Beim 2. Seelenamt unseres verstorbenen Ehrenmitgliedes Christian Engelhardt gestaltete der MGV den Gottesdienst. Beim Jubiläumsfest des Frauenchores aus Anlaß des 25 - jährigen Bestehens am 25.10. beteiligten sich die Herren an der Programmgestaltung. Am 27.10. fand das Gruppensingen der Gruppe III Unterwesterwald statt.

1997
Das Jahr begann mit der Generalversammlung am 4. Januar, zu der 22 Mitglieder gekommen waren. Unter dem Wahlleiter Dieter Herz wurde der gesamte Vorstand wiedergewählt. Am 8. Juni beteiligte sich der Chor nach langer Zeit wieder einmal an einem Pokalwertungssingen. Gegen eine Konkurrenz von vier Vereinen konnte der Verein in Dreikirchen den 1. Platz belegen und unser Dirigent den Dirigentenpreis gewinnen. Das Herbstkonzert am 22.11. war dem Gedenken des großen Komponisten Franz Schubert gewidmet. Zusammen mit den Elzer Musikanten und dem Kammerchor Diez wurde ein anspruchsvolles Programm geboten. Im Laufe des Abends wurde die Ehrennadel für 25 Jahre - Joachim Nink, für 40 Jahre Werner Diefenbach und für 50 Jahre Erwin Kelle, Heinz Nau und Egon Nink verliehen.
Im Juni überbrachte der Verein dem Ehrenmitglied Gregor Rörig, im Dezember dem Ehrenmitglied Alfred Nickolay den Abschiedsgesang.
Im Dezember wurden unsere aktiven Sänger Erwin Keller und Werner Diefenbach 70 Jahre und mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins ausgezeichnet.

1998
Die Generalversammlung fand am 10. Januar in Anwesenheit von 25 Mitgliedern statt. Es kam zu keinen Neuwahlen.
Der Verein beteiligte sich in diesem Jahr am Frühlingskonzert des Frauenchores, und am Freundschaftssingen in Arzheim. Außerdem nahm er am Gesangwettstreit in Eppenrod teil und konnten den 1. Preis und den Dirigentenpreis erringen. Silberhochzeit feierte im Mai der aktive Sänger Bernd Brühl. Den 70. Geburtstag feierten Richard Nink, Karl-Heinz Meuer, Egon Nink und Alois Reifenscheidt. Paul Zbick und das Ehrenmitglied Heinz Martin wurden zu Grabe getragen.

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.1.4.Frauenchor Georgia

Der Frauenchor »Georgia« wurde im Jahre 1971 gegründet. Von 85 Gründungsmitgliedern wurden 42 als Sängerin aktiv. So war die »Georgia« der erste Frauenchor in der Sängergruppe III des Sängerkreises Unterwesterwald. Vom 18. bis 20. Juni 1976 wurde ein Gründungsfest gefeiert. Nach der Gründung hatte der Chor an Konzerten, Sängerfesten und seit 1977 jährlich am Gruppenkritiksingen der Sängergruppe III teilgenommen.

Bis 1982 leitete Josef Schäfer den Chor. Seit August 1982 steht der Frauenchor unter der Leistung von Frau Angelika Seip. Mit Frau Seip unternahm der Chor mehrere Konzertreisen, unter anderem 1985 nach Prag und 1987 zum internationalen Adventssingen in Wien. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Chors fand am 8. Dezember 1991 ein festliches Kirchenkonzert statt.

1994 und 1995 war der Chor an einem Opern- und Operettenkonzert in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz beteiligt. Die Frauenchöre aus Heiligenroth und Görgeshausen bildeten mit dem Polizeichor Koblenz eine Chorgemeinschaft und sangen unter der Mitwirkung eines großen Orchesters und Solisten die schönsten Melodien aus der Welt der Oper und Operette. Dieses Konzert wurde mit der gleichen Besetzung in Görgeshausen, Heiligenroth und Ransbach-Baumbach erfolgreich aufgeführt. Außerdem wirkte der Chor bei bekannten Vereinen an Konzerten mit und nahm mehrmals erfolgreich an Pokal- und Wertungssingen teil.

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.1.5.Die Kolpingfamilie

1947
Der Verein wurde am 19. März 1947 gegründet.[Anm. 1]
Erster Senior wurde Theodor Hummer, von dem auch der Anstoß zur Gründung des Vereins Kolping stammte. Kassierer wurde Kurt Schäfer, Schriftführer Robert Vogt. Zum Kreis der Gründer gehörten ferner Pastor Karl Bellinger, Niedererbach, Emil Reusch, Karl Heinz Meuer, Georg Hummer, Ewald Rörig sowie die Aktiven Josef Speier 2, Reinhold Bach und Edmund Rörig. Als Passive beteiligten sich Josef Acht sen, Josef Schäfer 1, Hermann Rörig, Georg Bendel 1, Josef Schäfer 3, Albrecht Bach, Josef Acht jun. und Georg Rörig.

1948
Aus diesem Jahr liegen keine Nachrichten vor.

1949/50
Als neue Mitglieder wurden Heinz Nau, Ludwig Stendebach, Stahlhofen, Vinzenz Meudt, Großholbach sowie Gerhard Schmidt und Reinhold Weidenfeller aus Kleinholbach gewonnen.
In dieser Zeit nahmen Abordnungen des Vereins an verschiedenen Kolpingtagen teil, so etwa am Hessischen Kolpingtag in Limburg und an den Kolpingtagen in Köln und Bad Homburg.

1950
Hermann Rörig wurde zum Senior und Theodor Hummer zum Altsenior gewählt. Hermann Rörig verstarb jedoch am 17. Mai. Ihm vor allem ist es zu verdanken, dass in Görgeshausen eine neue Kirche gebaut wurde. Am 11. November wurde Georg Rörig zum Senior gewählt.

1951
Der Gruppenraum im Turm der Kirche wurde ausgebaut und eingerichtet.

1952
Aus diesem Jahr liegen keine Nachrichten vor.

1953
Die Generalversammlung fand am 27. Januar statt. Der Kassierer Edmund Rörig gab bekannt, dass 81,50 DM Mitgliedsbeiträge eingegangen seien. Er klagte, daß noch 16,50 DM ausstünden, obwohl der Beitrag nur 50 Pfennige betrug. Auf einen Schriftführerbericht musste man ganz verzichten. Zum neuen Schriftführer wurde Waldemar Bendel gewählt, Guido Reusch übernahm das Amt des Kassierers.
Am 8. Februar wurde ein »Bunter Abend« mit 95 Besuchern im Saalbau Kaiser veranstaltet. Die Leitung hatte Willi ( Wilhelm) Stahl.
Bei einer Verlosung, zu der sämtliche Geschäftsleute von Görgeshausen Preise stifteten, gingen immerhin 152,53 DM ein.
Am 10. Mai fuhr der Verein mit der Fa. Toni Rossbach, Montabaur, zum Dom nach Altenberg, an das Grab des Gesellenvaters Adolf Kolping, zu dessen Geburtshaus in der Breitstraße 108 und in das Kolpingmuseum. Auch die Stadt Köln und der Dom wurden besichtigt. Auf der Heimfahrt machte man im Weindorf Koblenz Rast.
Am 8. November fand ein bestens besuchter "Bunter Abend" im Saalbau statt. Die Aufführung des Lustspiels "Der Rosenkavalier" war der Startschuß für viele weitere Theateraufführungen.
Am 6. Dezember, dem Kolpinggedenktag, gab es eine Aufnahmefeier in der Kirche und mittags ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus Münz. Als neue Mitglieder konnten Arthur Pelz, Adolf Hannappel, Josef Diedert, Fredi Reusch und Theo Bendel begrüßt werden. Vertreter des Vereins besuchten den Bezirkstag in Höhr-Grenzhausen und den Hessischen Kolpingtag in Frankfurt. Hier sprach mittags Bundeskanzler Adenauer in der Festhalle zu den Teilnehmern. Abends ging es noch zum "Goldenen Jubiläum" der Kolping-Familie Kelkheim. Vom 27.-31. Dezember nahm der Verein an den Exerzitien im Karlsheim zu Kirchähr teil.

1954
An der Generalversammlung am 19. Januar nahmen 19 Mitglieder teil. Zum ersten Mal wurden Kassenprüfer gewählt. Ihre Namen sind leider nicht überliefert. Bekannt ist aber, dass der Vorstand mit Josef Schäfer (3) und Hans-Gerd Herz erweitert wurde. Das Theaterstück »Zwei Wege« von Georg Bomba wurde am 14. März 1954 unter der Leitung von Willi Stahl uraufgeführt.
Der Verein überreichte dem Ehepaar Anton und Johanna Kaiser im Gasthaus Kaiser anlässlich ihrer »Goldenen Hochzeit« eine Heiligenlegende. Der Verein bemüht sich, an möglichst vielen Tagungen, Konferenzen und Festen teilzunehmen. Die Kirmesburschen nahmen sogar an der Kirmesburschentagung in Limburg teil.
Da der Kreis einen Zuschuß von 300 DM gewährte, konnte man Tische, Stühle, einen Ofen, Kleiderhaken, Tischdecken usw. anschaffen.

1955
Die Generalversammlung am 4. Januar leitete der Senior Georg Rörig. Kassierer Guido Reusch, Schriftführer Theo Bendel, Josef Schäfer 3 und Othmar Metz wurden in den erweiterten Vorstand gewählt. Letzterer wurde zugleich Jugendsprecher.
Am 19. März wurde das Theaterstück »Der Türmer von Sankt Martin« von Anton Kredel uraufgeführt. Es folgten zwei weitere Vorstellungen mit den Mitspielern Mechtilde Schäfer, Hildegard Meuer und Norbert Gersch. Die Regie hatte Willi Stahl. Es wurde eine neue Bühnenkulisse gebaut. Die Kostüme wurden in Katzenelnbogen geliehen. Als Friseur und Maskenbildner wurde Albert Jost aus Limburg verpflichtet.
Die Eheleute Adam und Maria Nink sowie Georg und Anna Engelhardt feierten in diesem Jahr das Fest der »Goldenen Hochzeit«.
Zu neuen Mitgliedern konnten Berthold Rörig, Manfred Brühl, Reinhard Bendel und Horst Merz gewonnen werden.

1956
Auf der Generalversammlung am 28. Januar kam es zu Veränderungen im Vorstand. Norbert Schäfer wurde Kassierer, Dieter Herz Jungkolpingführer und Emil Reusch Berufsbildungsobmann.
Am 15. Januar wurde im Rahmen eines »Bunten Abends« der Einakter »August als Musterknabe« aufgeführt. Am 18. und 19. März wurde das Theaterstück »Die Toten stehen auf« gegeben. Dieses Stück wurde nochmals am Palmsonntag in Stahlhofen aufgeführt. Die Kostüme wurden in Düsseldorf bei der Fa. Hintzen geliehen. Am 26. Dezember fand die Theateraufführung »Meine Tante - Deine Tante« statt.
In diesem Jahr wurde eine Fahrt nach Attendorn, zur Listertalsperre unternommen und etliche Tagungen, Konferenzen und Schulungen besucht.

1957
Senior Georg Rörig wurde am 19. Januar auf weitere Jahre zwei Jahre, Othmar Metz zu seinem Stellvertreter gewählt. Willi Stahl übernahm das Amt des Altseniors von Theodor Hummer. Schriftführer wurde Fredi Reusch, Kassierer Norbert Schäfer. Den Vergnügungsausschuss bildeten Willi Stahl, Fredi Reusch und Othmar Metz.
Der Jahresbericht vom 19. Januar ist besonders lang. Das vergangene Jahr wurde zwar als sehr erfolgreiches abgeschlossen, man war aber der Ansicht, daß die Heimatabende zu kurz kämen. Positiv vermerkt wurde, dass der ansonsten sehr sparsame Vorstand zwei Kasten Bier bewilligt hatte »welche mit größtem Vergnügen getrunken wurden.« Bei 20 Mitgliedern und einem Präses machte dies zwei Flaschen pro Mann.
Aus Anlass des 10-jährigen Vereinsjubiläums plante man einen Familienausflug zum Feldberg, zur Saalburg, nach Bad Homburg (Schloß und Erlöserkirche) und Königstein (Retterhof) zu machen. Den Abschluss sollte der Besuch der Diezer Kirmes bilden. Am 24. Februar fand ein »Bunter Abend« mit Einzug eines 11-er Rates statt, am 12. Mai besuchte man die Bannerweihe der neugegründeten Kolpingfamilie in Molsberg, man nahm am 19. Mai am Hessischen Kolpingtag in Frankfurt teil und besuchte am 30. Juni das Jubiläum »50 Jahre Kolpingfamilie in Oberzeuzheim«.

1958
Alle Vorstandsmitglieder blieben im Amt. Am 13. und 19. März wurde das Schauspiel »Der Henker von Jütland«, ein mittelalterliches Stück, aufgeführt. Die vielen Kostüme und umfangreichen Bühnenbauten machten die Vorstellung zu einer recht kostspieligen Angelegenheit. Doch der Erfolg entschädigte für alles.
Am 2.7.58 fuhr die Kolpingfamilie zu den Rheinfestspielen. Zum Abschluss besuchte man noch die Königsbacher Brauerei in Koblenz.
1958 heirateten sechs Paare (aktive Mitglieder) der Kolpingfamilie. Sie erhielten jeweils ein Kreuz aus dem Holz der Empore der alten Kapelle als Geschenk. Es handelte sich dabei um die Familien Edmund Rörig, Fredi Reusch, Josef Diedert, Emil Reusch, Josef Schäfer 3 und Dieter Herz.

1959
Die Generalversammlung am 9. Januar wurde wie immer von Präses Pastor Bellinger eröffnet. Im Vorstand wurden für drei Jahre neu gewählt: Othmar Metz zum Senior, Waldemar Bendel zu seinem Stellvertreter, Fredi Reusch zum Schriftführer und Norbert Schäfer zum Kassierer. Willi Stahl blieb Altsenior und Altmitglied Georg Bendel übernahm die Gruppe Jungkolping.
Ein »Bunter Abend« fand am 1. Februar mit neuen Narrenkappen statt. Mitgliedern des Limburger Rauchklubs - KF wirkten im Programm mit. Am 31. Oktober feierten die Eheleute Adam Burkard »Goldene Hochzeit«.
Am Ausflug zum Zoo in Frankfurt und zum Wasserschloss Mespelbrunn beteiligten sich nur wenige Mitglieder. Vertreter des Vereins nahmen am Jubiläum »75 Jahre Kolpingfamilie« in Wetzlar teil.
Als neue Mitglieder wurden Günter Brühl, Richard Rörig, Wolfgang Metz, Georg Bendel 2 und Erich Pelz gewonnen.

1960
Auf der Generalversammlung am 29. Januar wurde erstmals ein Kassenbericht vorgelegt: Einnahmen 1210,35 DM, Ausgaben 948,12 DM, Kassenbestand 262,23 DM. Willi Stahl, Bürgermeister G. Bendel 1 und Altmitglied Theodor Hummer ließen die Vergangenheit des Vereins Revue passieren und gaben Ausblicke auf künftige Aktivitäten. Ein gut besuchter »Bunter Abend« mit den Limburgern wurde gestaltet, zahlreiche andere Veranstaltungen besucht sowie vier Hochzeiten (Georg Rörig, Horst Metz, Waldemar Bendel und Theo Bendel) gefeiert.

1961
Nach dem Jahresbericht vom 21. Januar sollte es zu Veränderungen im Vereinsleben kommen. Das alljährliche Kaffeekränzchen sollte in Zukunft mit den Frauen gemeinsam gehalten werden. Der Familienkreis mit Vorträgen sollte von nun an jeweils in Privatwohnungen veranstaltet werden. Bei Theateraufführungen wollte man sich künftig mit dem MGV Concordia zusammentun.
Am 14. Und 15. Januar wurde das Theaterstück »Die Not der Alten« aufgeführt. Man besuchte wieder fleißig Wochenendschulungen, konnte zwei Hochzeiten (Hans-Gerd Herz und Norbert Schäfer) feiern und machte einen Ausflug ins Theater Koblenz, wo die Operette »Wiener Blut« gegeben wurde.

1962
Senior Othmar Metz und Präses Pastor Bellinger konnten bei der Generalversammlung am 20. Januar nur 18 Mitglieder begrüßen, Schriftführer Fredi Reusch und Kassierer Norbert Schäfer gaben ihren Bericht vom vergangenen Jahr. Nach mehreren Vorschlägen zur Wahl des Seniors, nahm schließlich Theo Bendel das Amt an. Vizesenior wurde Richard Rörig. Schriftführer blieb Fredi Reusch, Wolfgang Metz wurde Kassierer. Der Beitrag wurde auf 1 DM erhöht. Es konnten keine Neuanmeldungen verzeichnet werden und auch aus den Reihen der Jugend kam kein Nachwuchs.
Am 4. August machte man einen Ausflug zum Kloster Maria Laach am Laacher See. Man gestaltete zwei Kappensitzungen, eine im Gasthaus Martin, die andere im Gasthaus Münz-Meuer. Drei Kolpingsöhne, Manfred Brühl, Erich Pelz und Berthold Rörig, heirateten.

1963
Schriftführer Fredi Reusch hielt am 19. Januar fest, dass das Vereinsleben in der Kolpingfamilie immer mehr zu wünschen übrig ließe. Nur zwei Neuaufnahmen, Josef Acht und Manfred Brühl, konnten verzeichnet werden. Das fehlende Engagement machte sich bei den Aktivitäten des Vereins bemerkbar. Man veranstaltete lediglich am 10. November einen Fastnachtsabend im Saal Martin, bei dem das Kinderprinzenpaar vorgestellt wurde und feierte zwei »Grüne Hochzeiten«, die von Reinhard Bendel und die von Alfred Acht.

1964
Auf der Versammlung am 21. Dezember 1963 für das Jahr 1964 warnte Senior Theo Bendel vor einem weiteren Verfall der Kolpingfamilie. Altsenior Willi Stahl wurde für weitere drei Jahre gewählt, Guido Reusch wurde zweiter Kassierer. Eine Sondersammlung von 1 DM für das Priesterhilfswerk wurde sofort gehoben.
Zwei gut besuchte Kappensitzungen wurden ausgerichtet, eine am 18. Januar im Gasthaus Münz-Meuer und am 2. Februar im Gasthaus Martin.
Ein geplantes Sommerfest »Auf der Ranch«, Gelände und Feldscheune Martin, wurde wegen des hohen Aufwands und der beachtlichen Kosten abgesagt.
Kolpingmitglied Erich Pelz verunglückte tödlich. Mit einer Bannerabordnung und einem Kranz mit dem letzten Gruß nahmen der Verein Abschied von ihm.

1965
Bei der Generalversammlung konnte Senior Theo Bendel 17 Mitglieder begrüßen. Nach der Entlastung des Vorstandes schritt man zur Neuwahl: Senior Theo Bendel, Kassierer Guido Reusch, Schriftführer Dieter Herz. Als erweiterter Vorstand wurden Fredi Reusch, Wolfgang Metz und als zukünftiger Senior Wilfried Burkard von der Versammlung gewählt.
Als neue Mitglieder wurden Wilfried Burkard und Hans Weihrauch begrüßt. Ausgetreten waren in der Zwischenzeit: Arthur Pelz, Josef Diedert, Horst Metz und Manfred Brühl.
Der Verein nahm wieder an Vorträgen, Familienkreisen und Tagungen teil. Eine Kinderfastnacht fand am 28. Februar statt. Am 19. und 21. März wurde in Zusammenarbeit der Kolping-Familie mit dem MGV Concordia das Kriminalstück »Parkstraße 13« aufgeführt. Die Leitung hatte Willi Stahl, unterstützt wurde er durch Norbert Gersch.
Zum Gründungs- und Kreisfeuerwehrfest am 19. Juni wurde der Görgeshausener Freiwilligen Feuerwehr ein kleines Geschenk überreicht.

1966
Senior Theo Bendel eröffnete die Generalversammlung am 5. Februar. Er konnte nur noch 17 Mitglieder und Präses Pastor Bellinger begrüßen. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt. Wahlleiter war Wolfgang Metz. Für die nächsten drei Jahre wurden gewählt: Senior Hans Weihrauch, Vize-Senior Wilfried Burkard, Schriftführer Dieter Herz, Kassierer Theo Bendel und als erweiterter Vorstand Wolfgang Metz und Norbert Schäfer.
Für die Kinderfastnacht, Leitung Hans Weihrauch und Willi Stahl, wurden von der Görgeshausener Geschäftswelt 95 DM gespendet.
Ein Hoffnungsschimmer für den Fortbestand der Kolpingfamilie war am 4. Dezember die Aufnahme von zehn Jungen[Anm. 2] in die Jungkolpinggruppe, die von Hans Weihrauch geleitet wurde.

1967
An der Generalversammlung am 18. Februar nahmen nur noch 15 Mitglieder teil. Willi Stahl wurde für weitere drei Jahre als Altsenior bestätigt. Kassierer wurde Wilfried Burkard. Die Kindersitzung am 5. Februar leitete Hermann Maxeiner als Präsident.
Zum erstenmal wurde von der Kolpingjugend ein Maibaum aufgestellt. Die Kolping-Familie beteiligte sich an den Kosten des Geschenkes der Gemeinde für Lehrer Karl Gersch, der am 26. Oktober verabschiedet wurde.
Neu für die Kinder der Gemeinde war am 5. Dezember im Gasthaus Baumgartl eine Nikolausfeier. Nikolaus Alois Hagenhoff aus Gückingen, von der Bundeswehr ausgeliehen, begeisterte kleine und große Kinder.

1968
Die Generalversammlung fand am 12. Januar im Gasthaus Martin statt. Das Schriftführerbuch nennt keine Mitgliederzahl. Nur der Kassenabschluß in Höhe von 171,89 DM ist angegeben, ein Wert, der sich in den vergangenen Jahren kaum verändert hatte. Der Umsatz des Vereins schwankte stets zwischen 1.000-1.500 DM.
Fast 50 DM ergab eine Sammlung für Pater Wolf, Bekannter von Theodor Hummer, zugunsten eines Kinderdorfes in Brasilien.
Präses Pastor Bellinger und Bürgermeister Bendel forderten die Jugend auf, für den Verein, für das Werk Kolping und für die Dorfgemeinschaft ihr Bestes zu geben.
Vereinsmitglieder nahmen wie immer an Versammlungen und Vorträge teil, besuchten etwa die Veranstaltung »50 Jahre Kolping-Familie und Elz«.
Präses Pastor Bellinger konnte am 24. März sein 40-jähriges Priesterjubiläum feiern und auf 25 Jahre Tätigkeit in der Pfarrei Niedererbach - Görgeshausen zurückblicken.
Am 5. Dezember fand die Nikolausfeier für die Kinder statt. Kolping-Famile, MGV Concordia und Freiwillige Feuerwehr arbeiteten zusammen.
Am Sonntag, dem 8. Dezember wurde im Rahmen des Kolpinggedenktages »Der Bildstock - Kappelchen« am sogenannten Batonsweg neu eingeweiht. Guido Reusch plante und erstellte einen in Görgeshäuser Bruchstein gehaltenen Bildstock. Senior Hans Weihrauch sprach in Anwesenheit des neuen Lehrers Pickard mit Ehefrau die Begrüßungsworte. Ein Lesestück der aktiven Kolping-Jugend »Über die heutige Zeit« gab der Veranstaltung einen würdigen Rahmen. Bürgermeister G. Bendel erinnerte daran, dass es früher einmal vier Bildstöcke gegeben habe. Einer stünde heute noch an der Straße nach Niedererbach. Er würde seit Jahren von der Familie Heribert Hummer in Ordnung gehalten. Mit dem Lied »S'war einst ein braver Junggesell« wurde die Einweihungsfeier offiziell beschlossen. Der Kolpinggedenktag klang bei Kaffee und Kuchen im Gasthaus Baumgartl aus.

1969
Die Generalversammlung fand dieses Jahr recht spät, erst am 7. März statt. Unterschrieben hat den Jahresbericht D. Herz. Senior Hans Weihrauch eröffnete und begrüßte die wenigen Mitglieder. Die Kassenprüfer Norbert Münz und Armin Jung stellten den Kassenbestand von 179,40 DM fest. Dieter Meuer wurde neu als Kassierer gewählt.
Bei der Hochzeit von Georg und Mechtilde Bendel 2 war leider keine Bannerabordnung anwesend. »Grüne Hochzeit«, diesmal mit den Bannerträgern Norbert Münz, Theo Burkard und Peter Brühl, feierten Guido Reusch und Ehefrau Maria am 25. Oktober.
Der Kolpinggedenktag wurde am 21. Dezember im Gasthaus Baumgartl begangen. Anwesend waren 14 Mitglieder sowie drei Frauen und Mädchen für die Bedienung und Kinderbetreuung.

1970
Die Generalversammlung fand am 22. Januar statt. Anwesend waren sechs Altmitglieder, acht weitere Mitglieder und fünf Damen. Norbert Münz gab den Bericht für die Jugend ausführlich bekannt. Der Vorstand wurde neu gewählt: Senior wurde Norbert Münz, Schriftführer Theo Burkard und Dieter Herz, Kassierer Jugend Dieter Meuer und Peter Brühl, Gruppenführer Jugend Peter Brühl, Gruppenführer Mädchen Ellen Münz und Roswitha Geldner. Für die Kasse war bei den Mädchen Cornelia Schäfer zuständig.
Auch in diesem Jahr sank die Zahl der Mitglieder immer weiter.

1971
Mit diesem Jahr enden die Einträge im Schriftführerbuch. Mit der Unterschrift »Treu Kolping im Januar 1971
D.Herz« sind folgende Worte festgehalten: »Die Jugend ist nicht mehr mit der Meinung von den Alten, sowie umgekehrt, die Alten nicht mehr mit der Meinung der Jugend einverstanden! - Wie geht es weiter?«

Die letzten Mitglieder wurden nach und nach bis zum 01. Januar 1976 in Köln abgemeldet, bis auf 2 oder 3, welche selbst Ihren Beitrag nach Köln weiter bezahlten.

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.1.6.Der Rosenkranzverein in Görgeshausen

Die Frau des Lehrers Bender gründete zu einem unbekannten Zeitpunkt einen Rosenkranzverein. Rosenkranz ist der Name für eine katholische Gebetsart aus 150 Ave Maria und 15 Vaterunsern. Dabei wird eine Gebetsschnur mit größeren und kleineren Perlen zum Abzählen gebraucht. Das Rosenkranzfest wurde mit dem 7. Oktober 1716 allgemeines Fest der katholischen Kirche.

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.1.7.Krieger- und Militärverein

Laut Schulchronik setzte anlässlich der 100-jährigen Wiederkehr des Geburtstages Kaiser Wilhelm I. am 21. März 1897 der Kriegerverein am Backhaus eine Gedächtnislinde. Im Laufe des Sommers 1910 bildete sich in Görgeshausen ein Krieger- und Militärverein, dem 27 Mitglieder angehörten. Die offizielle Gründung vollzog sich am 15. Juli 1910. Am 19. Oktober 1921 wurde der Kriegerverein nochmals erwähnt, als man sich an der Goldenen Hochzeit der Eheleute Christian und Katharina Burkard beteiligte.

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.1.8.Kapellenbauverein

1932 wurde ein Kapellenbauverein gegründet, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, den dringend notwendigen Bau einer neuen Kapelle zu fördern.

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.1.9.Sportverein Grün-Weiß

Über diesen Fußball-Thekenverein liegen bisher keine Nachrichten vor.

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Verfasser: Stefan Grathoff

Veröffentlicht am: 01.06.2017

Verwendete Literatur:

Siehe das Verzeichnis: Quellen und Literatur

Anmerkungen:

  1. Das 1. Schriftführerbuch umfasst die Jahre 1947 - 1965, es sind aber nur 15 Blätter beschrieben. Zurück
  2. Im Schriftführerbuch sind keine Namen genannt. Zurück