St. Pankratius
Anstelle eines 1241 erwähnten Vorgängerbaues wurde die katholische Pfarrkirche Kirche 1744-46 durch den Tiroler Baumeister Johann Neurohr errichtet (vgl. Boppard, Kloster Marienberg). Es handelt sich um einen langgestreckten dreiseitig geschlossenen Saalbau ohne Chorausscheidung mit kräftigen Strebepfeilern und Rundbogenfenstern. Auf den ungegliederten Westturm Haubendach und Laterne sind Eckquader aufgemalt. Zwischen den Gurtbögen findet sich ein Gratgewölbe. Das Chorgewölbe ist mit reichem Stuck verziert.
Prachtvolle, größtenteils einheitliche Ausstattung der Erbauungszeit, nach Entwürfen Neurohrs von dem Koblenzer Schreiner Joh. Michael Layen angefertigt. Der Hochaltar wird auf 1760 datiert und hat sechs Säulen im Halbkreis mit Volutenbekrönung (vgl. Trier, St. Paulin), dazwischen Figuren der Immaculata und der Heiligen Petrus, Paulus, Pankratius und Sebastian. Zwei Seitenaltaraufsätze, Kanzel, Orgel, Kommunionbank, Gestühl mit geschnitzten Wangen und gemalte Stationsbilder, alle aus der Mitte des 18.Jh. - Kruzifix, Anfang 16.Jh.; Beweinungsgruppe, erste Hälfte 16.Jh.; lebensgroßer hl. Johann Nepomuk, erste Hälfte 18.Jh. - Taufstein 1670.
Quelle: Dehio, red.Bearb. AKZ