Clemensbrunnen/Obelisk
Kurfürst Clemens Wenzeslaus ließ im 18. Jahrhundert eine Wasserleitung mit Quellwasser aus Metternich in die Innenstadt verlegen, die 1786 mit dem Bezug des Schlosses fertiggestellt wurde. Am 23. November 1791 floss das Trinkwasser auch in den Clemensbrunnen - ein Laufbrunnen, der zur Wasserversorgung des Schlosses angedacht war und ursprünglich auf dem Clemensplatz stand. 1970 wurde er an seinen heutigen Standort versetzt. Er ist neun Meter hoch, von vier halbkreisförmigen Schalen umgeben und trägt auf einem Postament aus Sandstein und einem quadratischen Sockel den ebenfalls viereckigen Brunnenobelisk mit folgender Inschrift:
Clemens Wenzeslaus Elector.
Vicinis Suis 1791.
Der westliche Teil des Clemensplatzes wurde 1954 in Deinhardplatz umbenannt und zeigt noch heute den zum Brunnen gehörigen Obelisk, der an seinen Erbauer erinnert.
Literatur
- Dehio
- Franke, Erich: Koblenzer Kostbarkeiten. Stadtgeschichtliche Skizzen in Wort und Bild. Koblenz, 4. Aufl. 1975, S. 110.
- Dellwing, Herbert/Kallenbach, Reinhard: Stadt Koblenz, Innenstadt. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Mainz 2004, S. 112f. (Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Bd. 3.2)
Redakt. Bearb. S.G.; K.T.
Stand: 21.08.2013