Koblenz am Mittelrhein

Görresplatz

Görresplatz in Koblenz

Der Bereich des heutigen Görresplatzes, das zeigen archäologische Befunde, war schon in römischer Zeit besiedelt. Im Mittelalter war das Gelände unbebaut und gehörte zum Grundbesitz des Kastorstiftes, später des Jesuitenorden. Im 19. Jahrhundert wurde der Platz sukzessive bebaut. Nachdem der Platz nach der Auflösung des Jesuitenordens Mitte des 19. Jahrhunderts in städtischen Besitz übergegangen war, wurde der Platz im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung der Stadt weiter bebaut. Der Platz hieß zunächst nur "Großer Platz" oder „Paradeplatz“, in der Zeit der Besetzung der Stadt durch die Franzosen Ende des 18. Jahrhunderts auch "Place verte". Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Arreal nach General August von Goeben, der von 1870 bis 1880 Kommandierender General des Koblenzer VIII. Armeekorps war, "Goebenplatz" genannt. Ihm wurde seinerzeit auf dem Platz ein Denkmal gesetzt.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Goeben-Denkmal entfernt, der Platz "entmilitarisiert" und 1946 nach dem Gelehrten Joseph Görres umbenannt.
Sehenswert in der Platzmitte die sog. Historiensäule.

Quelle: koblenz.de; redakt. Bearb. S.G.