Zweibrücken in der Pfalz

Das Zweibrücker Wappen

Das heutige Zweibrücker Stadtwappen geht auf die Grafschaft Zweibrücken zurück. Der erste Graf von Zweibrücken, Heinrich I., übernahm in seinem Wappen den Löwen aus dem Wappen der Saarbrücker Grafen – seines Stammhauses. Den Löwen belegte er mit einem blauen, dreilätzigen Turnierkragen. Dieser Turnierkragen stellte das Zeichen der jüngeren Linie der Grafen von Zweibrücken dar. Jene wurde durch Walram I. begründet. Turnierkragen waren in der Heraldik (Wappenkunde) ein gängiges Element, um damit das eigene Wappen einer neuen Linie vom Wappen der Vorfahren abzuheben. Ursprünglich war dieser Kragen in der oberen Schildhälfte zu finden, inzwischen ist er im Wappen der Stadt Zweibrücken in die Schildmitte gerückt. Vielfach wird er heutzutage nicht mehr als heraldisches Zeichen erkannt, sondern für eine Abbildung zweier Brücken und somit für eine Anspielung auf den Namen der Stadt gehalten. Auf der Flagge der Stadt Zweibrücken steht das Wappen in der Mitte vor einem quergestreiften blau-gold-rotem Hintergrund. Die heraldische Blasonierung des Zweibrücker Wappens lautet: „In Gold ein blaubewehrter und -bezungter roter Löwe, in der Mitte belegt mit einem blauen dreilätzigen Turnierkragen“. [Anm. 1]

 

 

Anmerkungen:

  1. Vgl. Jost, Karl: Kleiner Abriß der Geschichte von Zweibrücken. Stadt und Herzogtum, in: Westgrenzland-Kalender 1959. Heimatkalender für Stadt und Kreis Zweibrücken, hrsg. von der Stadt und dem Landkreis Zweibrücken, Neuwied 1959, S. 42.  Zurück