Grablagen aus vorchristlicher Zeit lassen sich auch im Raum Nieder-Olm finden. Mit Beginn der Christianisierung in unserer Region entstanden auch die ersten Kirchengebäude. In deren Umfeld legte man, wie in Nieder-Olm, den Friedhof an, um dort nach christlicher Auffassung in Nähe des geweihten Altars den Tag der Auferstehung zu erwarten. In napoleonischer Zeit mussten die Friedhöfe aus hygienischen Gründen in Bereiche außerhalb der Städte und Dörfer verlegt werden. So auch in Nieder-Olm, als 1806 der neue Friedhof entstand. Mit dem Bau von Friedhofskapellen veränderte sich die Bestattungskultur, wie wir sie noch heute kennen. [mehr]
Bis zur Einrichtung des heutigen Friedhofs im Jahr 1806 fanden die Bestattungen auf dem Friedhof an der Kirche statt. Dieser bot durch den Zuwachs der Bevölkerung aus Platzgründen nur beschränkte Liegezeiten von etwa zehn bis fünfzehn Jahren. Wenn diese abgelaufen waren, bettete man die sterblichen Überreste in das Beinhaus um, in Nieder-Olm auch der Kerner genannt. [mehr]
Bisher blieben die Deutung und der Stifter der Kreuzigungsgruppe von 1773 auf dem alten Friedhof (Kirchhof) an der Pfarrkirche St. Georg unbekannt. [mehr]