Die Kleine Kirche auf dem Rittersberg wurde zwischen 1711 und 1717 von der lutherischen Gemeinde Kaiserslautern errichtet. Sie unterscheidet sich aus architektonischer Sicht erkennbar von den anderen katholischen Pfarrkirchen der Stadt und wird gerade wegen ihrem unprätentiösen Baustil sehr geschätzt. Die Einrichtung selbst besitzt einen verputzten Saalbau mit Sandsteingliederungen in der Häuserzeile sowie stichbogige Fenster. Jeweils an den Langseiten befindet sich ein rundbogiges Portal mit entsprechender Pilasterrahmung über dem ein Dreiecksgiebel mit einem Ochsenauge und originalem Türblatt angebracht wurde. Darüber hinaus erstreckt sich am westlichen Ende ein 1754 vollendeter, achtseitiger Dachreiter. Während die äußere Fassade immer wieder verbessert werden musste, besitzt der flachgedeckte Innenraum seine noch weitgehend klassizistische Prägung aus dem 19. Jh. Noch heute ist die Kirche eine wichtige Einrichtung der evangelischen Stadtgemeinde und darüber hinaus eine beliebte Hochzeitskirche.