Altbürgermeister Michael Eifinger textete und komponierte die Nieder-Olmer Hymne im Duktus und im Zeitgeist der 1930er Jahre. 1938 stellte er diese anlässlich eines Dorfgemeinschaftsabends erstmals der Öffentlichkeit vor. Die Hymne wurde von da an bis Ende der 1960er Jahre am Schluss jeder öffentlichen Feier intoniert und gesungen. [mehr]
Wilhelm Holzamer geht in seinen Erstlingswerken oft auf den Dialekt seiner nordhessischen Heimatgemeinde Nieder-Olm ein. [mehr]
In katholischen Regionen hat sich das alte Brauchtum der Kräuterweihe am Festtag Maria Himmelfahrt (15. August) bis heute erhalten. Auch in der Pfarrgruppe Nieder-Olm wird der "Werzwisch" jedes Jahr geweiht. [mehr]
Fast völlig vergessen ist inzwischen die Tradition der Heisch- oder Bettelfastnacht, wie sie noch bis in die 1960er und auch gelegentlich bis in die 1970er Jahre in Nieder-Olm an den Fastnachtstagen üblich war. [mehr]
Noch bis in die 1950er Jahre gab es im überwiegend katholisch geprägten Nieder-Olm zahlreiche Osterbräuche, wie sie von Generation zu Generation weitergegeben wurden. [mehr]
Als wiederkehrendes Ereignis im jährlichen Geschehen der Stadt Nieder-Olm ist die Kirchweih fest verankert. Die Tradition geht auf die Einweihung der neu gebauten katholischen Kirche im Jahr 1779 zurück. [mehr]
Altbürgermeister und Chronist Michael Eifinger (1893-1974) zeichnete das Brauchtum am ersten Mai im früheren Dorf Nieder-Olm auf.[mehr]
Bis zur Einführung der offiziell gedruckten "Amtlichen Nachrichten" wurden öffentliche Bekanntmachungen in Nieder-Olm durch den Ausscheller verkündet.[mehr]
In früheren Zeiten bezeichnete man die Nieder-Olmer mit dem Uznamen Windbeidel.[mehr]
Heimatforscher Philipp Roth, die Chronisten Michael Eifinger und Anton Weisrock, wie auch der Schriftsteller Wilhelm Holzamer, zeichneten mündlich überlieferte Geschichten aus Nieder-Olm auf. Weitere Autoren*innen bereichern mit ihren Erinnerungen die Geschichtensammlung. Auch manche spannende Begebenheiten aus den Akten vergangener Jahrhunderte im Stadtarchiv können nachgezeichnet werden.
Wilhelm Holzamer, Herbstimpressionen
Wilhelm Holzamer und der Rheinhessenwein
"und soll sich selbsten uffs Maull schlagen", 1627
Eine spektakuläre Geschichte um das Feldmeßeramt, 1785
Weihnachten ohne Baum, 1870er Jahre, Wilhelm Holzamer
Winterfreuden, der Schlittenbob, 1950er Jahre
Latwerge, um 1900 und Novemberimpressionen
"Die Schronke bleiwe ums verrecke unne", 1912
Die Reliquie des St. Sebastianus und der Küsterdienst
Erinnerungen an ein Gemälde von Kunstmaler Jean Metten, 1984
Mehrere Sagen und Legenden haben sich in Nieder-Olm erhalten. Mündlich überliefert wurden sie von Wilhelm Holzamer und Heimatforscher Philipp Roth aufgezeichnet.
Die zwei Mägde. [mehr]
Die Eulenmühle. [mehr]
Das Neuberger Männchen. [mehr]
Der Reiterbrunnen. [mehr]
Der Teufelspfad. [mehr]
Der legendäre Napoleonschlitten. [mehr]
Philipp Roth kam 1910 als Volksschullehrer nach Nieder-Olm deren späterer Rektor er wurde. Neben seinen vielseitigen Nachforschungen zur Heimatgeschichte in seiner neuen Wahlheimat, sammelte er auch vorhandene Bräuche zum Aberglauben in der noch überwiegend bäuerlichen Welt, die er 1931 aufzeichnete. [mehr]