Koblenz am Mittelrhein

0.Die Brücken der Stadt Koblenz

0.1.Ehemalige Römerbrücke über den Rhein

Um vom Kastell Koblenz aus jederzeit auf die andere Rheinseite gelangen zu können, wurde wohl in Zeit des Zeit des Kastellbaus in Niederberg eine Pfahlbrücke errichtet. Die Brücke über den Rhein verlief etwa auf der Höhe der Rheinstraße und über die Sandbank des „Kapuzinergrundes“ zwischen Koblenz und Ehrenbreitstein (Diese Untiefe wurde im 19. Jahrhundert beseitigt). Die ersten Hinweise für die Brücke gab Adam Günter 1938. Die Forschungen konnten 1980 erfolgreich fortgesetzt werden, als das Landesamt für Denkmalpflege, Archäologische Denkmalpflege Amt Koblenz mit Hilfe einer Taucherglocke, die das Wasser- und Schifffahrtsamt zur Verfügung stellte, auf dem Rheingrund ein Aufmaß der Brückenpfähle vornahm. Bei dieser erneuten Forschungstätigkeit wurden die Reste der Brückenfundamente festgestellt, dokumentiert und für die Dendrochronologie geeignetes Holzmaterial geborgen. Die Pfähle ragten bis 0,6 m aus dem kiesigen Flussbett des Rheins heraus. Die Spitze der Pfähle war ursprünglich in eiserne „Pfahlschuhe“ gehüllt, die beim Ziehen zum Teil im Flussgrund zurückblieben. So konnten 1980 insgesamt 72 Pfähle in einer Tiefe von 4-5 m unter der Wasseroberfläche festgestellt werden. Die Gruppierungen der Pfähle in Form eines Rechteckes von etwa 4x7m Seitenlänge ergab mehrere Brückenjoche. Aus der Anordnung der Pfähle ergibt sich eine Jochlänge von etwa 11,5m und eine maximale Breite von 4 m. Die Ermittlungen erbrachten noch sechs erhaltene Fundamente einer gradlinigen Pfahljochbrücke zwischen Koblenz und dem heutigen Ehrenbreitstein. Sie stehen im gleichen Abstand von 15m zueinander. Für die 155m Flussbreite werden wohl 625 bis 780 Pfähle erforderlich gewesen sein.Die geborgenen Hölzer ergeben ein klares dendrochronologisches Baudatum: das Jahr 49 n. Chr. Die Brücke wird möglicherweise zur Sicherung römischer Macht auf dem rechtsrheinischen Ufer bzw. zur Vorbereitung der Ausdehnung des römischen Einflussbereiches auf die rechte Rheinseite gedient haben und hat vermutlich nicht lange gestanden. Ausbesserungen und Ergänzungen der Pfähle oder Ähnliches konnten nicht festgestellt werden.

Nach oben

0.2.Ehemalige Römerbrücke über die Mosel

Wann die Pfahlbrücke über die Mosel errichtet wurde, lässt sich sichere nicht belegen. Man nimmt an, dass sie spätestens im 3. Jahrhundert errichtet wurde. Nicht wenige Forscher sind überzeugt, dass die Brücke bereits im 1. nachchristlichen Jahrhundert in Zusammenhang mit der Errichtung des Kastells in Koblenz erbaut wurde. Schließlich sollte das Kastell die Straße entlang des Rheins und den Übergang über die Mosel schützen. Das heute verschwundene Bauwerk stand, dies ergaben Ausgrabungen zwischen 1860 und 1867, 50 m stromabwärts neben der heutigen Balduinbrücke. Als die Römer im 5. Jahrhundert die Rheingrenze aufgaben und abzogen, wurde die Pfahlbrücke über den Mosel, aber auch die Brücke über den Rhein zerstört. Bis zur Errichtung der Balduinbrücke gab es damit keinen festen Übergang über die Mosel.

0.3.Die Balduinbrücke über die Mosel

Balduinbrücke in Koblenz

Die Balduinbrücke ist eine steinerne Bogenbrücke aus dem 14. Jahrhundert und führt über die Mosel. In Abgrenzung zur parallel verlaufenden, modernen und achtspurigen Europabrücke (Neue Moselbrücke) wird die Balduinbrücke auch Alte Moselbrücke genannt. Tatsächlich ist sie die älteste erhaltene Brücke von Koblenz und verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Lützel. Zwischen 1860 und 1867 wurden 50 m stromabwärts Reste einer römischen Pfahlbrücke entdeckt.
Die Brücke wurde unter Kurfürst Balduin von Luxemburg (1307-1354) um 1342 begonnen und in 85jähriger Bauzeit vollendet. In einer Länge von 325 m zwischen den Widerlagern überspannt die historische Balduinbrücke die Mosel neben der Alten Burg. Am 28. Juni 1359 gab Erzbischof Boemund II. von Saarbrücken der Stadt Koblenz das Recht, Brückengeld zu erheben. 1429 wurde mit Erbauung des Torturmes die Brücke endgültig vollendet. Die steinerne Brüstungsmauer trug ein Standbild des Heiligen Nepomuk, dem Schutzpatron der Brücken. Die Figur stand neben dem sechsten Bogen auf der stromaufwärts gelegenen Brüstungsmauer. Während des Einmarsches der französischen Revolutionstruppen in die Stadt stürzte im Jahr 1794 die Bildsäule in die Mosel. Im Zuge der barocken Umgestaltung der Stadt entfernte man außerdem die beiden Toranlagen gen Ende des 18. Jahrhunderts. Die neuangelegten barocken Brüstungen verschwanden ihrerseits wieder 1883, da man die Brücke an beiden Seiten um Fußgängerwege verbreitern musste.

Nach oben


Wie alle Brücken in Koblenz wurde auch die Balduinbrücke am 7. März 1945 von der Wehrmacht gesprengt und verlor so drei historische Strombögen, die erst 1949 wieder vollständig erneuert werden konnten.

Einen unersetzlichen Eingriff erlitt die Balduinbrücke mit der Kanalisierung der Mosel in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Teile der Brücke mussten abgebrochen werden, um der Schifffahrt Platz zu machen. So wurden 1964 sechs Bögen, 1970 auch die zugehörigen Pfeiler im Zuge der Kanalisierung der Mosel abgebrochen. Auf der nördlichen Hälfte überspannt seit dem eine moderne Konstruktion den Schifffahrtskanal. Funde bei den Abbrucharbeiten 1970 deuten darauf hin, dass ursprünglich eine Holzbrücke auf schmäleren Steinpfeilern geplant war. Im Jahr 1975 wurde nach langer Bauzeit die umgebaute und restaurierte Balduinbrücke vollendet. Eine weitere Sanierung fand 2013 statt. Von den früheren 20 Bögen sind heute noch 11 vorhanden. Auf der Brücke erinnert eine Steinfigur, geschaffen von dem Koblenzer Bildhauer Rudi Scheuermann, an den Kurfürsten Balduin von Luxemburg.

Balduinstatue auf der Balduinbrücke[Bild: Wikipedia-User: Heidas [CC BY-SA 3.0]]

0.1.Die Fliegende Brücke (1618-1819) und die Schiffbrücke (1819-1945) über den Rhein

Tafel auf der Schiffbrücke
Koblenz. alte Schiffsbruecke 1818/19-1944. Aus: Franke, Kostbarkeiten S. 39.
Koblenz. Schiffsbrücke und Schloss. Gemälde von Jakob Dietzler (1789-1855 (Privatbesitz): Aus: Franke, Kostbarkeiten S. 53.
Koblenz. Fliegende Brücke 1680-1819. aus: Franke, Kostbarkeiten S.34

Zwischen 1680 - 1819 hielt eine sog. „Fliegende Brücke“ den Fährverkehr zwischen Koblenz und Ehrenbreitstein aufrecht. Ähnlich wie in St. Goar wurden zwei große Kähne mit Balken und Brettern zu einer Plattform verbunden, auf der mehrere Fuhrwerke und Dutzende Menschen Platz fanden. Diese Plattform wurde mit Tauen und Ketten über neun im Strom verankerte Käne auf die andere Rheinseite gezogen. Als die Franzosen Mainz besetzten bauten sie die Anlage ab und in Weißenturm wieder auf, da sie ihre Truppen dort übersetzen wollten. Erst nach Einspruch der Municipalverwaltung kam die „Fliegende Brücke“ 1799 an ihren Standort zurück.
Doch die in die Jahre gekommende Anlage genügte den Anforderungen des steigenden Transportaufkommens zur Festung Ehrenbreistein nicht mehr. So wurde im Jahr 1819 auf Betreiben des Generals von Aster eine durchgehende Verbindung in der Form einer gebogenen Schiffbrücke über den Rhein geschaffen, die bis 1841 die Verbindung nach Ehrenbreitstein sicherstellte. Auf 36 hölzernen Kähnen überspannte die Fahrbahn den 325 Meter breiten Rhein. In der Strommitte konnten jederzeit Segmente geöffnet werden, um den rheinab- oder rheinaufwärts fahrenden Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. In den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts der Handbetrieb zum Öffnen der Durchfahrtsjoche auf Dampfbetrieb umgestellt, später wurden die hölzernen Kähne durch eiserne ersetzt. Bei Hochwasser und Eisgang wurde die Schiffbrücke abgebaut und in den Ehrenbreitsteiner Hafen in Sicherheit gebracht. Die Schiffbrücke wurde 1841 durch eine gerade Schiffbrücke ersetzt, die bis zu ihrer Zerstörung Ende des 2. Weltkriegs 1945 in Dienst blieb.

Nach oben

0.2.Die Flößerei in Koblenz

(Franke, Kostbarkeiten S. 46.)

Koblenz. Stadtansicht von 1830. Gemälde wahrscheinlich von Johann Adolf Lasinsky. Aus: Franke, Kostbarkeiten S. 47.

Auf diesem Gemälde erkennt man in der Strommitte ein Floß, das gerade in einer ziemlichen Breite die alte Schiffbrücke passiert. Am Floßende befindet sich eine Vielzahl von weitausragenden Rudern, die Besatzung besteht aus Dutzenden von Flößern. Die Holzaufbauten bildeten die Unterkünfte auf den oft tagelangen Fahrten. Mittlere Flöße hatten eine Länge von 700-900 Fuß (1 Fuß = 31 cm), je nach Wasserstand hatten sie 6-8 Fuß Tiefgang.
Rund- und Schnitthölzer wurden in bestimmten Abmessungen ins Wasser der Nebenflüsse des Rheins und der Donau „eingebunden“. So gelangten die Hölzer aus dem Schwarzwald durch den Neckar, die aus Bayern und Österreich durch die Donau, den Ludwigskanal und den Main in den Rhein, wo sie dann zu großen Flößen zusammengestellt und an ihre Bestimmungsorte „verflößt" wurden.
Koblenz war ein wichtiger Umschlagplatz für Holz. Das nebenstehende Bild zeigt noch die alte ,,Floß- und Holzlande" in den Rheinanlagen. Später verlagerte sich das Holzgeschäft in den Floßhafen in der Mosel. In Koblenz-Lützel hatte sich damals eine ansehnliche Holzindustrie entwickelt.
Die Floßfahrten hörten mit dem beginnenden 20. Jahrhundert auf. Längst wurden die Flöße von kleinen Schleppern durch die Schiffbrücke gezogen. Im Jahre 1913 passierten noch 225 Flöße die Brücke.

Nach oben

0.3.Die Moseleisenbahnbrücke

Moselbrücken in Koblenz, Staustufe Koblenz, Europabrücke, Moseleisenbahnbrücke und Balduinbrücke (v.l.n.r.)[Bild: Holger Weinandt]

Die Grundsteinlegung der Moseleisenbahnbrücke erfolgte am 11.11.1857. Auf Grund der steigenden Eisnbahnnutzung war die Überquerung von Köln über Koblenz bis Mainz notwendig geworden, sodass die Eisenbahnbrücke bereits am 11.11.1858 feierlich eingeweiht wurde. Die Brücke war eine 270 m lange Gitterkonstruktion, die im Jahr 1918 vollständig erneuert und zu einer stabileren Bogenbrücke umgebaut wurde. 1975 erfolgte erneut ein kompletter Umbau zu der heute noch bestehenden Kastenform.

0.4.Die Gülser Moseleisenbahnbrücke

Koblenz-Güls. Moselbrücke
Die Gülser Moseleisenbahnbrücke 2013 [ Bild: Holger Weinandt [ CC- BY- SA 3.0 de ]

Im Zuge des Ausbaus des Eisenbahnnetzes am Verkehrsknotenpunkt Koblenz wurde im April 1877 mit den Bau einer Eisenbahnbrücke bei Güls begonnen. Im Oktober 1878 konnte die Brücke eingeweiht werden. Sie war 226 Meter lang und überspannt mit drei schmiedeeisernen Bogen die Mosel. Auf beiden Landseiten fügten sich als Straßendurchlässe je ein17m breiter gewölbter steinerner Bogen an. 1925 wurde die Brücke umgebaut und ein Fußgängerweg hinzugefügt. Gegen Ende des 2. Weltkriegs wurde die Gülser Moseleisenbahnbrücke schwer beschädigt.

Nach oben

0.5.Die Horchheimer Eisenbahnbrücke

1878 begann man mit dem Bau der Eisenbahnbrücke. Vier gewölbte steinerne Landbogen und ein hoher Damm waren notwendig, um über die Rheinlache und die Insel Oberwerth zur eigentlichen Brücke zu gelangen. Auch auf der rechten Rheinseite entstand ein Landbogen. Die gesamte Brücke hatte schließlich eine Länge von 312m. Zwei hohe Tortürme aus rotem Sandstein flankierten auf beiden Seiten das Brückenbauwerk. 1879 konnte die Brücke an das Koblenzer Eisenbahnnetz angeschlossen werden.
Wenn keine Züge fuhren konnte die Horchheimer Brücke von Fußgängern genutzt werden. Als der stetig wachsende Eisenbahnverkehr einen Umbau erforderte, wurde 1901/1902 die Brücke verstärkt und zwei Fußgängerwege hinzugefügt. Damals entstand auch der Horchheimer Tunnel, der die Zufahrt zur rechtsrheinischen Eisenbahnlinie ermöglichte. Ein weiterer Umbau erfolgte 1933/1934. Wie alle Koblenzer Brücken wurde die Horchheimer Eisenbahnbrücke ende des 2. Weltkrieges fast völlig zerstört. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. Bereits am 16. Juni 1947 konnte die Brücke wieder eingleisig befahren werden. Im Jahre 1961 erhielt die Brücke ihre heutige Gestalt.

0.6.Die Südbrücke

[Bild: Holger Weinandt]

Die 236 Meter lange Rheinbrücke verbindet die Ortsteile Oberwerth und Horchheim bzw. den Hunsrück mit dem Westerwald. Mit dem Bau der Brücke wurde im Oktober 1969 begonnen. Bei den Bauarbeiten kam es am 10.11.1971 und am 21.09.1972 zu zwei verheerenden Unfällen. Deshalb konnten die Bauarbeiten erst 1975 abgeschlossen werden. Am 20.06.1975 wurde die Brücke dem Verkehr übergeben.

0.7.Die Pfaffendorfer Brücke

Am 11.11.1862 wurde der Grundstein zur Pfaffendorfer Brücke gelegt. Das Bauwerk konnte bereits am 9.5.1864 feierlich eingeweiht werden.
Geplant war die Brücke als reine Eisenbahnbrücke (vgl. Moseleisenbahnbrücke und Horchheimer Brücke). Drei Eisenbogen mit einer Spannweite von jeweils 97 Metern überspannten den Rhein. Zwei 10 Meter hohe Festungstürme mit eisernen Toren schlossen die beiden Brückenköpfe ab. Seit 1865 wurde die südliche Seite Brücke stundenweise auch für den Fahr- und Fußgängerverkehr freigegeben. Erst als die Horchheimer Eisenbahnbrücke 1879 den Eisenbahnverkehr entlastete, wurde die Südseite ganz dem allgemeinen Verkehr geöffnet. Im Jahre 1899 wurde die Brücke der Koblenzer Straßenbahn überlassen, die damals ihr Streckennetz auch auf die rechte Rheinseite ausweiten konnte. Die letzten Eisenbahnzüge überquerten die Pfaffendorfer Brücke zu Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1918.

Die Pfaffendorfer Brücke bei Koblenz[Bild: Holger Weinandt]

Nachdem die Pfaffendorfer Brücke in den Besitz der Stadt Koblenz übergegangen war, wurde 1932 ein grundlegender Umbau beschlossen, der einem Neubau gleichkam. Es entstanden vier von Fahrspuren und zwei Fußgängerwege. Die beiden Brückentürme wurden abgerissen und neue Zufahrtsrampen erbaut. Wie alle Koblenzer Brücken wurde auch die Pfaffendorfer Brücke am 7. März 1945 gesprengt. Zwischen 1946 und 1953 überspannte eine Behelfsbrücke den Strom. 1950 wurde mit dem Bau der heutigen Stahlbalkenbrücke begonnen. Es entstand eine vierspurige Fahrbahn sowie Rad- und Fußwege. Am 18. Juli 1953 wurde die Brücke ihrer Bestimmung übergeben und die Behelfsbrücke abgebrochen.

Nach oben

0.8.Der Glockenbergtunnel

Bei Ehrenbreitstein wurde am 27. 06 2003 nach 12 jähriger Bauzeit und einem enormen Kostenaufwand der 294 m lange Glockenbergtunnel eröffnet. 

0.9.Die Neue Moselbrücke/Europabrücke

Die historische Balduinbrücke war wegen ihrer altertümlichen Bauart und ihrer Lage in dicht bebautem Gebiet nicht dafür geeignet, den Anforderungen des gestiegenen Verkehrsaufkommens gerecht zu werden. So entschloss man sich in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts zum Bau einer zusätzlichen Straßenbrücke. Mit der Einbeziehung des damaligen Kaiser-Wilhelm-Ring (heute Friedrich-Ebert-Ring) und des Kaiserin-Augusta-Rings (heute Moselring) in die Planung wollte man gleichzeitig eine Umgehung der Innenstadt erreichen. Den innerstädtischen Verkehr sollte dabei die alte Balduinbrücke übernehmen.
Nach zweijähriger Bauzeit konnte die Moselbrücke am 22. April 1934 als "Adolf-Hitler-Brücke" dem Krieg übergeben werden. Wie alle Koblenzer Brücken wurde die Brücke aber gegen Ende des 2. Weltkriegs weitgehend zerstört.
Bereits am 1. August 1952 konnte mit dem Wiederaufbau der zweiten Moselbrücke begonnen werden, 1254 war die Brücke wiederhergestellt. Doch das rasant wachsende Verkehsraufkommen erforderte seit 1967 eine Neuplanung des gesamten Verkehrsknotenpunktes. Zwischen dem 9.11.1972 und dem 17.12.1974 wurde die Brücke um vier Fahrspuren erweitert, nachdem die Zufahrtstraßen schon vorher großzügig und kreuzungsfrei ausgebaut worden waren.
Heute ist die Neue Moselbrücke/Europabrücke ca. 400 Meter lang und überspannt in drei Bogen die Mosel. Die Gesamtbreite der Neuen Moselbrücke misst heute 37,60m.
In den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts beschloss der Stadtrat die Umbenennung der Neuen Moselbrücke in Europabrücke.

0.10.Kurt-Schumacher-Brücke

Die Einweihung dieser jüngsten Brücke über die Mosel fand am 20.08.1990 statt.

Nach oben

Literatur:

Redakt. Bearb. S.G., K.T.