Pfefferminzje
In der Mehlgasse steht das Denkmal vom Pfefferminzje. Das Koblenzer Original lebte in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts und war nicht auf den Mund gefallen. Ihren Namen hat sie, weil sie für ihren Lebensunterhalt Pfefferminz verkaufte. Jeden Abend machte sie sich auf den Weg durch die Altstadtkneipen und bekam dort ihre Schnäpschen und Zigarren, die sie gerne rauchte.
In Koblenz erzählt man sich, dass sie eines Jahres in der Weihnachtszeit zur Krippe in der Liebfrauenkirche ging und sich dort für die Schnäpse und Zigarren bei dem Jesuskind bedankte. Der Küster hörte das und antwortete mit verstellter Stimme: Muss es denn Schnaps sein, kann es denn nicht auch Wasser sein?. Daraufhin schimpfte das Pfefferminzje wie ein Rohrspatz und beschimpfte das Kind in der Krippe: Was weißt du kleiner Buchsenschisser schon, was einer alten Frau gut tut.
Quelle: belocal.de; redakt. Bearb. S.G.