Jesuitenplatz
Als gegen Ende des 16. Jahrhunderts die Jesuiten nach Koblenz gerufen wurden, erhielt der Orden das Kloster der Zisterzienserinnen, die ihre Gebäude verlassen mussten und auf die Insel Niederwerth übersiedelten. Schnell bauten die Jesuiten das Kloster um und erweiterten es um das Jesuitenkolleg. Anfang des 17. Jahrhunderts errichteten sie an der Stelle der ehemaligen Bernharduskirche ihre Kirche, das noch heute Jesuitenkirche genannte Gotteshaus. Schließlich errichteten die Jesuiten den zweiflügeligen "Schulbau", das heutige Rathaus. Verändert wurde der Platz in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Im Jahr 1899 wurde auch das Denkmal für Johannes Müller in der Platzmitte aufgestellt. Das Vikariehaus wurde 1770 nach Plänen von J.P. Homberger erbaut.
Bilder: Bildagentur Rath und Stefan Grathoff; redakt. Bearb. S.G.