Der Wormser Hauptbahnhof wurde 1903 nach Plänen des Architekten Fritz Klingholz erbaut. In den Bau des Gebäudekomplexes flossen verschiedene Stile ein. Die Rundbogengliederung des Gebäudes ist im neuromanischen Stil, die ornamentale Gestaltung der Fassade im Jugendstil und das Fachwerk im Giebelbereich im Heimatstil gearbeitet.

Der rundbogige Eingang der Bahnhofshalle ist prägend für das Wormser Stadtbild. Er bildet den Anfangspunkt einer Achse zum Rhein über die Siegfriedstraße und dem Berliner Ring. Eine Entsprechung ist die rundbogige Durchfahrt der Nibelungenschule.

Den südlichen Abschluss des Gebäudes bildet der Fürstenpavillon. Dieser war als Empfangsraum für hohe Gäste erbaut worden.

Die Ornamentik des Bahnhofs nimmt vielfach Bezug auf die Stadt Worms. So ist im Rundbogen der Eingangshalle beispielsweise die Geschichte des Wormser Transportwesens dargestellt und im Fürstenpavillon wurden der Oberbürgermeister und der Architekt des Bahnhofs verewigt.[Anm. 1]