Die Abenheimer Ortsbefestigung
Abenheim war ganz von einem Graben umgeben. Sein Verlauf umschloss die Form eines Ovals, welches nur im Nordosten eine Einbuchtung hatte. Hier stand die Kirche. Der Graben ist im Süden, Westen und Osten teilweise erhalten. An der Welschgasse beginnend, folgt er knapp 100 m dem Westring und biegt dann nach Osten. Der weitere Verlauf ist zwischen Amttorstraße und Ostergasse nach Norden festzustellen, an der Wonnegaustarße endet der Graben. Drei Stichgräben zur Entwässerung lagen zwischen der Kirschgartenstraße 10 und 12, parallel zur Amttorstraße und entlang des Westrings.
In den Ort führten drei überbaute und bewohnbare Tore. Im Nordwesten lag die Westhofener Pforte - vor der sich die Vorstadt befand -, im Südwesten die Mörstädter- oder Wenzelpforte und im Osten die Wormser Pforte, die über eine Zugbrücke verfügte und für das 14. Jahrhundert belegt ist.[Anm. 1]
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Ann-Kathrin Zehender, Torsten Schrade, Stefan Grathoff, Lutz Luckhaupt
Verwendete Literatur:
- Brilmayer, Karl Johann: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Neudruck. Würzburg 1985.
- Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 10: Stadt Worms. Bearb. v. Irene Spille. Worms 1992.
Aktualisiert am: 24.05.2017
Anmerkungen:
- Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 10: Stadt Worms. Bearb. v. Irene Spille. Worms 1992, S. 180 und 182. Zurück