Klausenbergkapelle bei Abenheim
Man vermutet hier die Anfänge des Klosters der Gräfin Agnes: Am 13. April des Jahres 1298 gab Bischof Emicho von Worms die Erlaubnis, dass Gräfin Agnes von Nassau und ihre Kinder zum Heil ihrer Seele und der Seele ihrer Eltern in Abenheim ein Kloster mit Kirche erbauten, das von Zisterziensernonnen bewohnt werden sollte. Im Jahre 1299 bestätigten Gräfin Agnes und ihre Söhne Heinrich und Ernicho noch einmal durch eine besondere Urkunde diese Stiftung. Im gleichen Jahr wird dann noch in einem weiteren Schriftstück von einem Grundstück retro clusam gesprochen. Sonst finden sich nur spärliche Nachrichten über die Klause. 1496 schreibt Pfarrer Jakob Stoll über die Klause, sie sei verwüstet und zusammengefallen. Später wurde diese Kirche wieder aufgebaut. Wie eine Inschrift am Portal zeigt, geschah dies im Jahre 1572.[Anm. 1]Während des 30 jährigen Krieges wurde die Kirche als Unterkunft für Mensch und Tier genutzt. Im Jahr 1720 wurde die Kapelle erneut restauriert und wird seitdem wieder als Gotteshaus genutzt.[Anm. 2]
Redaktionelle Bearbeitung: Torsten Schrade, Ann-Kathrin Zehender, Armin Huber
Verwendete Literatur:
- Gesangsverein Concordia 1883 Abenheim (Hrsg.): Festschrift zum 70-jährigen Stiftungsfest verbunden mit Fahnenweihe am 13., 14. und 15. Juni 1953.
- Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 10: Stadt Worms. Bearb. v. Irene Spille. Worms 1992.
Aktualisiert am: 25.09..2014
Anmerkungen:
- Landesamt Denkmalpflege: Kulturdenkmäler Worms. Zurück
- Webseite des Heimatvereins Abenheim Zurück