Kloster Georgenberg in Pfeddersheim
Nördlich von Pfeddersheim stand einst auf dem Georgenberg ein Kloster. Mitte des 8. Jahrhunderts (749?) stiftete die Benediktinerabtei Gorze bei Metz, die schon früh bedeutende Besitzungen in der Gemarkung hatte und der auch der Georgenberg gehörte, eine eigene Propstei.
Das Kloster, nach Dehio im 10. Jahrhundert gegründet, wird erstmals 1316 erwähnt. Es hatte eine Kapelle mit einem dem hl. Johannes dem Täufer geweihten Altar, dessen Verleihung dem Propst zustand. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts hatte der Propst Gefälle zu Pfeddersheim, Hamm, Dalsheim, Leiselheim, Aspisheim und anderen Orten. Die Propstei mit ihren Gefällen ist 1525 im Bauernkrieg zerstört und/oder unter dem Kurfürsten Friedrich II. von der Pfalz (1544-56) eingezogen und der Kellerei in Pfeddersheim einverleibt worden.
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Daniela Schomisch
Verwendete Literatur:
- Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2. Aufl. München 1985.
- Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 10: Stadt Worms. Bearb. v. Irene Spille. Worms 1992.
Aktualisiert am: 07.11.2014