Untershausen im Westerwald

Haus Nr. 13 "Deckersch" = Fam. Joh. Gombert; später Fam. Richter, Fam. Rütten; heute Hauptstraße 27

Später Dorfstraße 13

1928
„Heute Joh. Gombert, der Vorgänger war Peter Decker, Gombert sein Schwiegervater, baute das Haus im Jahr 1894. Decker stammt aus Horressen. Seine Frau Liesbeth Mies war Witwe, also Witwe Paulus. Der Paulus war in Heiligenroth geboren, starb bald und Decker heirat die Witwe. Johann Gombert geb. in Reckenthal".
[Anm. 1]

Der Haus-Name „Deckersch“ geht zurück auf den Erbauer des Hauses Peter Decker, s.u.

Haus Nr. 13 „Deckersch“, heute Hauptstraße 27, Ansicht von Süden.
Fachwerk-Wohnhaus, das bei durchgehender nördlicher Mauer durch das angrenzende Wirtschaftsgebäude mit Waschküche, Plumpsklo und Schweinestall in den Kuhstall als Teil der Fachwerk-Scheune überging.
In südlicher Richtung (H14) war ein Schuppen für die Holzvorräte angebaut. Zwischen Wohnhaus und Dorfstraße war der Hausgarten mit einer Wasserpumpe am Brunnen nahe der südwestlichen Hausecke im Hof. Der Misthaufen (Düngerstätte) befand sich im Hof gegenüber dem Wirtschaftsgebäude direkt an der Grenze zu H14; hinter der Scheune war noch eine Wiese.

Die Gebäude aus wur wurden 1894 von Peter Decker errichtet. Er war in Niederahr geboren und wohnte in Horressen. Peter Decker (1859-1924) heiratete die früh verwitwete Elisabeth Maria Paulus geb. Mies (1859-1917) aus Untershausen H10.  Aus der 1. Ehe mit dem Schuster Christian Paulus (*1855) aus der Schlatmühle bei Heiligenroth stammte das Kind Katharina Paulus, s.u. Kinder der 2. Ehe mit Peter Decker waren Maria, Margarethe und Anton Decker.

  1. Maria (*1886) war verh. mit Toni Barth. Die Familie wohnte mit den Söhnen Josef (*ca.1912) und Toni (*1914) in Limburg; Sohn Werner (*1925) lebte später in Hessisch-Lichtenau.
  2. Margarete (1891-1959) war verheiratet mit Josef Göbel, beide lebten in Lindenholzhausen und hatten keine Kinder, sie war die Patentante meiner Mutter.[Anm. 2] 
  3. Anton (1896-1910)

Katharina Paulus (1879-1951), gen. „Deckersch Kath“, ist die Großmutter ms.  des Verfassers. Sie war mit Johann Adam Gombert (1876-1945) aus Reckenthal verheiratet. Dieser war der Sohn der Eheleute Kaspar und Margarete Gombert geb. Fetz, die dort einen großen Bauernhof besaßen.

Bericht:
Kaspar Gombert war auch langjähriger Bürgermeister in der Gemeinde Reckenthal. Im Zweiten Weltkrieg fielen vier seiner Enkel: Hermann (Stalingrad), Martin (Lettland), Reinhold (Metz) und Aloysius (Stalingrad). 5 Tage vor seinem Soldatentod als Musketier im Infanterie-Regiment 88 schrieb Martin Gombert in seinem letzten Brief an seine Angehörigen: „Wenn man so aus dem Urlaub kommt und steht so im Schwindel drin – wie einem da zu Mute ist, dass könnt ihr Euch denken. Das hat auch Bruder Hermann mitgemacht. Liebe Geschwister, wir wollen den Mut nicht verlieren und die Hoffnung nicht aufgeben – wir müssen auf Gott vertrauen“.
[Anm. 3][Anm. 4]

Johann Adam Gombert übernahm das Haus Nr. 13 in Untershausen von dem verstorbenen Schwiegervater Decker und betrieb trotz eines verkrüppelten steifen linken Arms, mit dem er von seinem Einsatz an der Front in Frankreich zurückgekehrt war, eine kleine Landwirtschaft mit 3 Kühen, zwei Schweinen und einigen Hühnern. Dazu ließ er im Jahr 1926 noch ein Wirtschaftsgebäude mit Futterküche und Schweinestall zwischen Wohnhaus und Scheune errichten.
Die Eheleute Johann und Katharina Gombert hatten 5 Kinder:  Frieda, Martha, Reinhold, Engelbert und Klara, s.u.

Großeltern Johann und Katharina Gombert mit 2 Töchtern und 2 Enkeln. [Bild: Walter Dennebaum H41]

Auf dem Foto vor H13 sieht man v.l. Franz Schönberger mit Ehefrau Frieda geborene Gombert. Auf der Bank sitzen die Eigentümer des Anwesens: Johann Adam Gombert und Ehefrau Katharina. Vor Johann steht sein Enkel Erich Schönberger, und „Deckersch Kath“ hält ihren Enkel Reiner Dennebaum auf dem Schoß, daneben stehen Martha Dennebaum geb. Gombert und ihre Nichte Lieselotte Dennebaum, später verh. Neuroth H41. Aufnahme von Walter Dennebaum aus dem Jahre 1941.

1. Frieda Maria Gombert (1905-1988) heiratete Franz Schönberger (1905-1989), aus Ffm-Höchst, dessen Eltern aus Hahn am See stammten. Franz Schönberger arbeitete als Maschinenschlosser bei den Farbwerken Hoechst. Sie lebten mit ihrem Sohn Erich in Hofheim am Taunus, wo sie auch begraben wurden.
Erich Josef Johann Schönberger (1934-1995), war verheiratet mit Regina geb. Gundlich (1929-1988) aus Erbach, jetzt Eltville am Rhein. Die Verbindung blieb kinderlos.

2. Martha Margaretha Gombert (1908-95) war verh. mit Walter Adam Dennebaum (1909-1947) aus Untershausen H41. Sie hatten die Kinder Reiner Rudolf und Renate Klara. Walter Dennebaum verdingte sich als Gelegenheitsarbeiter und war später Kraftfahrer beim Reichsarbeitsdienst. Er war der Fahrer von Major Lemb, der den RAD Montabaur leitete. Walter Dennebaum erkrankte 1939 an einer schweren Lungenentzündung mit Herzbeteiligung, an deren Folgen er 1947 starb. Martha Dennebaum errichtete 1961 gemeinsam mit ihren Kindern ein neues Haus, heute Zum Röthchen 5. Sie war 26 Jahre lang Kassenverwalterin der Gemeinde Untershausen, bis diese Funktion 1972 offiziell von der Verwaltung der Verbandsgemeinde übernommen wurde.[Anm. 5]
Im Jahr 1946 hatte Martha Dennebaum diese Funktion von ihrem erkrankten Ehemann übernommen, der wiederum im Jahr 1945 Nachfolger von Jakob Laukart H17 geworden war, der während der NS-Zeit die Gemeindekasse verwaltet hatte.

2.1. Reiner Rudolf Dennebaum (*1938 in Montabaur) aus Untershausen ist verh. mit Anita geb. Helmes (*1942) aus Köln-Thenhoven. Nach dem Besuch der achtjährigen einklassigen Volksschule in Untershausen, einer dreijährigen Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma Gewerkschaft Keramchemie in Siershahn, einer sechsjährigen Bundeswehrzeit und anschließend Erlangung der Hochschulreife am Köln-Kolleg studierte er von 1967-73 Medizin in Mainz. Dr. med. Reiner Dennebaum hat als Arzt für Laboratoriumsmedizin in den Mainzer Universitätskliniken und im DRK-Krankenhaus Neuwied gearbeitet.

Anekdote: Die Windrose [Anm. 6]
Ich muss so 12 Jahre alt gewesen sein, als Dorflehrer Gremp auf die Idee kam, uns einen Aufsatz zu dem Thema „Die Windrose“ aufzugeben. Unklar ist mir noch heute, woher ich mir Wissen zu diesem Thema hätte beschaffen sollen. Eine Unterrichtstunde hierzu muss ich verpasst haben, ein Lexikon zu Hause gab es nicht. Also habe ich beim Mittagessen in der Küche der Großmutter dieses Thema angesprochen und von meinem Onkel Jupp (Josef Gombert H13) erfahren, dass man darüber schon so einiges niederschreiben könne – allerdings erst abends nach getaner Arbeit. Es wurde beschlossen, dass ich ihm während des Nachmittags in der Landwirtschaft helfen sollte, dafür würde er dann abends die Windrose wirbeln lassen. Gesagt, getan. Nach dem Mittagessen wurde angespannt. Zwei Kühe sollten das leere Fuhrwerk Richtung Reckenthal ziehen. Eine Aufgabe, die ich gerne übernahm. Großvater Johann Gombert hatte von seiner Familie dort Feld geerbt, auf dem diesmal Klee als Viehfutter gemäht werden sollte. Da war es schon sehr praktisch, dass mein Onkel mit seinem Motorrad - einer 125er DKW - vorfuhr, um den Klee per Sense zu mähen. Ich steuerte das Fuhrwerk die Dorfstraße hinauf, über den Reckenthaler Weg, durch den Wald bis ans Feld, wo mein Onkel schon auf mich wartete. Er belud den Wagen mit Klee und machte mir dann ein tolles Angebot.
Ich könne mit dem Motorrad nach Hause fahren, während er den voll beladenen Wagen nach Hause bringen würde. Mein Herz klopfte voller Freude. Die wichtigsten Hebel kannte ich natürlich: Benzinzufuhr, Kickstarter, Kupplung, Bremse und Gangschaltung.  Schließlich hatte ich häufig genug zugeschaut. Und - ab ging die Post – allerdings recht vorsichtig.

Nach ca. 1½ km hatte ich dann den Eindruck, nicht mehr allein auf der einsamen Waldstraße zu sein. Ein Blick nach links genügte, um zu erkennen, dass der Untershäuser Gendarm Vollbach auf seinem Motorrad sich anschickte, mich zu überholen und dabei mit seiner rechten Hand auf den Boden zeigte. Mir war klar, ich sollte anhalten. Allerdings war das gar nicht so einfach – schließlich musste ich ja auch noch den Schreck verdauen, und eine gewisse Aufgeregtheit hatte sich auch eingestellt.

Als wir dann schließlich einträchtig zusammen auf dem Kiesweg mitten im Wald standen, wurde mir bedeutet, dass Schieben erlaubt sei – Fahren aber nicht.  Und, er möchte heute Abend noch den Halter des Motorrads sprechen.
So kam es, dass mein Onkel im Anschluss an seine Tätigkeit in der Landwirtschaft auch noch einen Bittgang zur Gendarmerie unternehmen musste, wo es aber anscheinend bei einer Verwarnung blieb, zumal die Delinquenten Besserung gelobten. Allerdings war das Tagwerk damit noch nicht vollbracht. Schließlich und endlich musste ja auch noch ein Aufsatz fabriziert werden: „Die Windrose“.

Zu meiner Überraschung schaffte es mein Onkel innerhalb kürzester Zeit, ein paar Sätze zu diesem Thema zu schreiben, die ich dann nur noch abschreiben musste.
Leider wurde ich dann am nächsten Tag von dem Lehrer aufgefordert, meinen Aufsatz vorzulesen. Das klappte auch zwei Sätze lang ganz gut. Dann aber stand in meinem Aufsatz eine Abkürzung: „bzw.“. Zuerst habe ich gestockt, dann überlegt, dann nicht gewusst, dann dumm aus der Wäsche geguckt – und dann den Schwindel gestanden.

Vielleicht kann man aus dieser Geschichte lernen, dass verschiedene Sprichwörter, die zu unserem Erziehungskanon gehörten, doch ihren Sinn haben: „Lügen haben kurze Beine“.

Das Foto aus dem Jahr 1947 zeigt Josef Gombert mit Kuhfuhrwerk auf dem Säjwosem Richtung Gewann. Auf dem Wagen Reiner D. mit dem Hund Frieda. Links hinten das Wohnhaus mit der Schreinerei von Johann Dennebaum, ehem. „Wehner Toni“ H20, und ganz hinten in der Mitte der Beul.[Bild: Georg Söllner H14]

Das Ehepaar Reiner und Anita Dennebaum lebt in Mainz und hat die vier in Mainz geborenen Kinder Peter Joachim, Gereon Hermann, Anton Wolfgang und Martin Stefan.
2.1.1. Peter (*1967) ist evangelischer Pfarrer und arbeitet nach einer 7-jährigen Tätigkeit in den USA (New York City, Washington DC) wieder in Deutschland bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit Sitz in Darmstadt.
2.1.2. Dr. med. Gereon Dennebaum (*1970) ist Internist in der Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis am Riedtor Dres. Dennebaum / Strobel / Wage-Maisenbacher in Villingen/Schwarzwald. Er ist verh. mit Andrea geb. Falk (*1977) aus St. Georgen/Schw. Das Ehepaar hat die Kinder Hannah Tonia (*2003), Tabea Maria (*2005) und Jakob Martin (*2008).
2.1.3. Dr. theol. habil. Anton Dennebaum, gen. Tonke (*1974), ist katholischer Priester des Bistums Mainz und seit 2017 Regens des Mainzer Priesterseminars.
2.1.4 Dr. med. Martin Dennebaum (*1976) ist als Pädiater und Infektiologe im Mikrobiologischen Institut der Universitätsklinik in Mainz tätig.  Er ist verh. mit Dr. med. Elisabeth Johanna geb. Miller (*1983) aus Günzburg. Das Ehepaar hat die Kinder Emanuel Roderich (*2008), Matilda Maria (*2010), Antonia Genoveva (*2013), Johann Georg (*2015) und Theodor Adam (*2019).

2.2. Die Arzthelferin Renate Dennebaum (*1940) aus Untershausen war verh. mit dem verwitweten Dr. med. Josef Staudt (1912-1986) aus Eitelborn, Hausarzt in Stahlhofen. Dieser war der Sohn der Eheleute Jakob Staudt und Elisabeth geb. Dorn.  Ihr gemeinsames Kind Dominic (*1974) ist verheiratet mit Helen Neuroth (*1984) aus Horbach. Sie ist gelernte Klavierbauerin. Dr. med. Dominic Staudt arbeitet als Hausarzt in der Gemeinschaftspraxis Dres. Classen/Staudt in Untershausen. Das Ehepaar Staudt wohnt in Stahlhofen und hat die Tochter Dorothea (*2019).

3. Reinhold Anton (1910-1915) starb an Diphtherie.

Passfoto Engelbert Gombert 1917-1946╬. [Bild: Reiner Dennebaum H13]

4. Engelbert Gombert (1917-1946╬), s. Foto, galt während seiner Schulzeit als stilles, unauffälliges Kind. Er gehört zu den Unterhäuser Verfolgten durch die Nationalsozialisten. Deren Rassenlehre zur Verhinderung „lebensunwerten Lebens“ wurde ihm zum Verhängnis. Es wurde die „Diagnose“ „angeborener Schwachsinn“ gestellt; am 14.12.1937 erfolgte im Krankenhaus Kemperhof in Koblenz die Zwangssterilisation.[Anm. 7] Anschließend trat bei ihm eine nichtheilende Fistel im Unterleib unterhalb des Steißbeins auf. Er verlor seinen Lebensmut und hat die NS-Zeit nur um 1½ Jahre überlebt, s.a. Text: Nebenaspekte NS-Zeit 1933-1945 und Ortsgeschichte von Untershausen.

Klara Gombert um 1938. [Bild: Reiner Dennebaum H13]

 

 

5. Klara Gombert (1919-2012), s. Foto, war verheiratet mit Josef Gombert (1916-2000), s.a. Haus Nr. 3.
Josef Gombert war als sog. Zwölfender im Zweiten Weltkrieg im Heer bei der Panzerabwehr, Dienstgrad Unteroffizier. Er diente als Berufssoldat im Afrika-Corps und kam in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1945 entlassen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel er unter das „131er“-Gesetz und war als Gendarmerie-Hauptwachtmeister im Dienst der Autobahnpolizei in Montabaur tätig. Von 1936-1952 war er Vorsitzender des „Musik- und Wanderklub“ Untershausen und nach der Umbenennung des Vereins in „Mandolinenorchester 1932 Untershausen“ von 1953-6 und von 1960-1984 dessen Dirigent, s.a. Text: Einzelaspekte Häuser Haus Nr. 36 Foto 1955 und Einzelaspekte Kultur.

Das Ehepaar Klara und Josef Gombert übernahm das Anwesen mit der kleinen Landwirtschaft ca. 1951. Nach dem Eintritt des Hausherrn in den Polizeidienst wurde der landwirtschaftliche Betrieb eingestellt.
Das Ehepaar Josef und Klara Gombert errichtete im Jahr 1957 ein neues Haus in Untershausen Zum Röthchen 3 und verkaufte das Anwesen H13 an die aus Ostpreußen vertriebenen Eheleute Richter, s.u.

Josef und Klara Gombert hatten 4 Kinder Evelyn, Guido, Joachim und Volker:

Auf dem Erstkommunionbild aus dem Jahr 1957 ist das Kommunionkind Evi mit seinen Eltern Klara und Josef Gombert zu sehen. Sie stehen vor dem neu erbauten Haus Nr. 3.[Bild: Reiner Dennebaum H13]
  1. Evelyn (1948-2015), gen. Evi, war verh. mit Hans Rainer Schmitt (*1949) aus Niedermendig. Hans Rainer Schmitt war tätig als EDV-Abteilungsleiter bei dem Computer–Service Erich Dötsch in Andernach.  Das Ehepaar errichtete ein neues Haus Am Beul in Untershausen und hat die Kinder Michael (*1974) und Markus (*1977). Markus Schmitt, verh. mit Kristin geb. Brandt aus Magdeburg, hat im Jahr 2013 das großelterliche Haus Zum Röthchen 3 übernommen.
  2. Guido (1948-1948) und Evelyn waren untergewichtige Zwillinge. Guido starb einen Tag nach der Geburt.
  3. Joachim Gombert (*1951) ist verheiratet mit Ulrike geborene Bentz (*1956) aus Schifferstadt. Joachim Gombert ist Dipl.-Ing. der Keramik und arbeitete als Werksleiter der Ergoldsbacher Dachziegelwerke in der Nähe von Landshut. Das Ehepaar hat die Kinder Patrick (*1983) und Christoph (*1986) und wohnt im eigenen Haus in Ergoldsbach.
  4. Volker Gombert (*1957) ist verh. mit Rita geb. Neuroth (*1963) aus Oberelbert, wo sie auch wohnen. Volker Gombert war Berufssoldat bei der Bundeswehr. Das Ehepaar hatte den Sohn Jannik (1997-2021). 

H13 wurde im Jahr 1957 an die Eheleute Eduard Richter (1908-1973) aus Mieroslowka /Ukraine, später Polch, Krs. Mayen, und Elfriede Dorothea geb. Koch (1911-1995) aus Liepz, Kreis Schivelbein/Ostpreußen verkauft. Der Verkauf des Anwesens erfolgte im Jahr 1957 im Rahmen des Bundesvertriebenengesetzes vom 1953 und des Landesgesetzes zur Bodenreform im Land Rheinland-Pfalz. Das Ehepaar Richter hat die Töchter Rotraud und Roswitha.
Die Tochter Roswitha (*1951) ist verh. mit Karl Heinz Rütten. Das Ehepaar Rütten hat die Kinder Wolfgang (*1969) und Markus (*1971).

Das Foto aus dem Jahr 2009 zeigt das Anwesen H13 mit dem Hausherrn Karl Heinz Rütten im Vordergrund links im Bild; links neben H13 sieht man das ehem. Wohnhaus von H12. [Bild: Reiner Dennebaum H13]

Das Ehepaar Roswitha und Karl Heinz Rütten übernahm das Anwesen im Jahr 1965 und modernisierte es gründlich, wobei u.a. das ehemalige Wirtschaftsgebäude zu Wohnraum wurde.

Verfasser: Reiner Dennebaum

Erstellt am: 21.10.2022

Anmerkungen:

  1. Ferdinand, Friedrich, H15: „Untershausen früher und jetzt“; handschriftliches Gebäudekataster. Das Original war mit Bleistift geschrieben und wurde später mit Kugelschreiber überschrieben. Es stammt aus dem Besitz von Ewald Ferdinand, Untershausen H11, 1928, S. 1- 41. Zurück
  2. Reiner Dennebaum, Dr. med., Mainz; ehem. Untershausen H13. Zurück
  3. Gombert-Ahnentafel mit Angaben zu Familienangehörigen in Reckenthal, Untershausen H3, H13, H23, H24 u.a.; im Besitz von Otto Paul Gombert, Mettlach und Joachim Gombert, Ergoldsbach, 2011. Zurück
  4. Gombert, Martin: Musketier Inf. Reg. 88, II. Batl., 6. Kompanie; Feldpost-Brief an seine Angehörigen in Reckenthal vom 20.05.1918. Zurück
  5. Gemeinderechner und Standesbeamte im Kreis verabschiedet. Rhein-Zeitung 24./25. März 1973. s.a. Text: Einzelaspekte Häuser Haus Nr. 36. Zurück
  6. s. Anm. 2. Zurück
  7. Pallwelletz, Jörg: Engelbert Gombert, geb. 1917 in Unterhausen bei Montabaur. LHAK Signatur 512,021 Nr. 209, Koblenz 2018. Zurück