Begriffsauswahl:
Hinweise zu den Karten
Die dialektalen Lautformen der Wörter erscheinen im normalen Kursivdruck. Um die Lesbarkeit nicht zu erschweren und die Identität der Wörter nicht zu verwischen, wird so wenig wie möglich von den Regeln der standardsprachlichen Orthographie abgewichen. Der Dialektbeleg z. B. von gehen wird demnach analog zur Standardschreibweise als gehn und nicht als geen verschriftlicht. Varianten mit gemeinsamen Sprachmerkmalen sind gegebenenfalls zu einem Typus zusammengefasst, der in typisierter Schreibweise in fetter Kursivschrift erscheint. Beispiel: Die Belege Bruda, Broda, Brodda werden dem Leittyp Bruder subsumiert in Abgrenzung zu Brurer mit den Lautformen: Brura, Brora usw. Kursivdruck ist für die Lautschrift reserviert. Die typisierten Wort- und Formenvarianten stehen recte in Fettschrift.
Die Lautung der Dialektwörter lässt sich weitgehend mit den Buchstaben des Alphabets wiedergeben, wobei die standardsprachlichen Ausspracheregeln gelten. Folgende Zeichen werden zusätzlich verwendet:
ò offen artikuliertes o, wie z. B. in standardsprachlich Loch, aber gedehnt.
œ offen artikuliertes ö, wie z. B. in standardsprachlich Götter, aber gedehnt.
e (verkleinert gedruckt) lautlich reduzierter e-Laut (Murmelvokal), wie er auch in der Standardsprache in unbetonten Silben vorkommt, vgl. etwa Flasche, malen, Belag usw.
a (verkleinert gedruckt) lautlich reduziertes a; steht häufig für r. Auch in der Standardsprechsprache vertreten, z. B. Schreibung: Tür, Wasser – Aussprache: Tüa, Wassa.
˜ über oder hochgestellt neben einem Vokaleichen (z. B. ã, ò˜) zeigt nasale Aussprache des Vokals an, d. h. Artikulation „durch die Nase“, z. B. Zõh ‘Zahn’.
Bei normaler Schriftgröße des Vokalzeichens (z. B. bei soche, seche, sike) ist der Vokal (Selbstlaut) also gedehnt zu sprechen. Kleinere Schriftgröße (z. B. bei suche, siche) steht für kurze Aussprache (vgl. die verschiedenen Formen von suchen auf der Karte).
Kartenspezifische Lautschriftkonventionen werden jeweils in den Kommentaren erläutert.