Das Jenaer Glaswerk Schott & Gen. kommt nach Mainz
Ursprünglich hatte das Glastechnische Laboratorium Schott & Genossen (1884) seinen Sitz in Jena. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von den Amerikanern besetzt. Diese brachten vor der Übergabe von Jena an die russische Besatzungsmacht zahlreiche Glasmacher in die amerikanische Besatzungszone. Über mehrere Jahre produzierte das Jenaer Glaswerk Schott & Gen. unter provisorischen Verhältnissen in Heidenheim, Zwiesel und Landshut. Im Mai 1951 schlossen die Stadt Mainz und das Unternehmen einen Vertrag über die Ansiedlung des Glasherstellers in Mainz. Nur ein Jahr später fand der erste Glasguss im neuen Werk statt.
Heute ist die SCHOTT AG der größte industrielle Arbeitgeber in Mainz.
Verfasser: Ute Engelen
Erstellt: 30.08.2016
Literatur
Kappler, Dieter/Steiner, Jürgen, SCHOTT 1884-2009. Vom Glaslabor zum Technologiekonzern, Mainz 2009.
Stadt Mainz (Hg.), 50 Jahre Schott in Mainz. Wie 1952 alles anfing, Mainz 2002.
Rapp, Susanne, Wiederaufbau und Neubeginn des Jenaer Glaswerkes Schott & Genossen in Mainz. "Corporate Identity" in den Nachkriegsjahren, Diss. Univ. Mainz 1999.