Mainz in Rheinhessen

Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Laubenheim

Fotostrecke zur Kirche

von Udo Mosbach

Die Kirche war bis auf die Grundmauern ausgebrannt, der Turmhelm mit den Glocken war verbrannt und in die Tiefe gestürzt. Nach den ersten Aufräumungsarbeiten wurde unter der ehemaligen Empore eine Notkapelle eingerichtet. Sonst wurde gerettet, was noch sinnvoll war, so z.B. das alte Barockportal von 1740, das heute in der Ostseite des Kirchenschiffes immer noch zu bewundern ist. Auch von der Inneneinrichtung konnten einige alte Stücke gerettet werden, die heute in restauriertem Zustand wieder bewundert werden können. Heute erstrahlt sie wieder in altem und neuen Glanz und thront wieder dominierend über der alten Dorfgemeinschaft. Im Innern beherbergt die Kirche einige Kleinodien, die hier in lockerer Reihenfolge gezeigt werden.

Das restaurierte Kruzifix - sog. Missionskreuz - aus dem 16. Jh. Es kam erst 1932 nach Weisenau Fließendes Barock (Anfang 18. Jh.). 160 cm hoch, hinten flach und teilweise hohl.Stifter ist der Weisenauer Architekt und Mainzer Dombaumeister Franz Phil. Gill.

Grabplatte des Heinrich Pistoris (gest. 16.VI.1531) - stammt sehr wahrscheinlich aus St. Victor, denn H. Pistoris war dort Kantor und Kanoniker.


Die Figur der Immaculata stand ursprünglich in dem Kapellchen im Langental. Dort steht heute eine Kopie - allerdings ohne den Sternenreif über dem Kopf. Unter dem Grabstein wurde einst ein Jäger auf dem alten Kirchhof der kath. Kirche begraben. Sein treuer Hund wich nicht mehr vom Grab bis er dort starb. Ihm zu Ehren wurde er vor dem Grabstein abgebildet. Als Erinnerung an den alten Friedhof hier aufgebaut.

Wer Genaueres wissen will, hat mindestens zwei Möglichkeiten - entweder
besucht er das Gotteshaus zu den üblichen Gottesdienstzeiten - oder er
greift zu der tollen Dokumentation, die katholische Pfarrgemeinde Mainz-Weisenau herausgegeben hat (alle Abbildungen stammen aus diesem
Werk): Das Buch gibt es in der katholischen Pfarrei - es ist wirklich
lesenswert, mit vielen farbigen und s/w Abbildungen und viel Geschichte
- und das für nur 30,- Euro.

Nachweise

Verfasser: Udo Mosbach

Literatur:

  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 2.3: Stadt Mainz. Bearb. v. Dieter Krienke. Worms 1997.

Aktualisiert am: 05.12.2014