Wirth der Kinderladen (Münsterplatz)
Der Straßenname: Münsterplatz
Der Münsterplatz erinnert an das im 7. Jahrhundert gegründete Altmünsterkloster, das auf diesem Areal einen Kraut- und Baumgarten unterhielt. Mit seinen Wirtschaftsgebäuden bildete es einen eigenen kleinen Siedlungsbereich. 1656 wurden die Klostergebäude im Zuge der Festungserneuerungen abgerissen. In der Folge entstanden ein neues Kloster (Neumünster, heute evangelische Pfarrkirche) und am Münsterplatz das Münstertor (1877 wegen des Bahnhofneubaus niedergelegt).
Der Unternehmensname: A & E WIRTH "Der Kinderladen"
- 1925 Andreas Wirth spezialisiert sich als eingetragener Kaufmann Andreas Wirth auf die Herstellung von Kinderbekleidung.
- 1929 Gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth eröffnet er den Kinderladen im heutigen Finanzamt. Als „irreführende“ Firmierung wird dieser Name jedoch zum Eintrag ins Handelsregister abgelehnt. Schließlich verkaufe der Laden keine Kinder. Somit trägt man lediglich A. & E. Wirth ein. Die Schiefertafel erscheint erstmals als Inserat.
- 1943 Da der Zusatz „Der Kinderladen“ mittlerweile Verkehrsgeltung erlangt hat, gelingt nun auch der Eintrag ins Handelsregister als A & E WIRTH „Der Kinderladen“.
- 1950 Der Behelfsbau in der Schillerstraße 48 wird durch das fünfgeschossige Spielwarenhaus ersetzt. Außerdem realisiert man den Ausbau des Anwesens Große Bleiche 4. Später Erwerb der Schillerstraße 46 und der Großen Bleiche 6.
Der Familienname: Wirth
Telefonanschlüsse (2005): 9.101
Hochgerechnete Namenträger: ca. 25.483
Verbreitung: Süddeutschland, Nest bei Hof
Deutung: Geht zurück auf mittelhochdeutsch wirt: als Berufsname in der Bedeutung „Gastwirt“ oder als Übername nach typischen Eigenschaften in der Bedeutung „Ehemann, Hausherr“.