Mainz in Rheinhessen

Das Wilhelmitenkloster in Mainzer

Der Wilhelmitenorden wurde im 12. Jahrhundert von Wilhelm von Vercelli (geb. 1085) gestiftet. Er folgte der Regel des hl. Benedikt und verbreitete sich schnell. Die Kleidung der Wilhelmiten war ein langer, weißer Rock und darüber ein schwarzer Mantel.
Das Kloster wird urkundlich erstmals im Jahr 1364 genannt. Es stand mit seiner Kirche auf der Anhöhe, welche sich hinter der Diet[er]pforte erhebt. Eine Pforte, bei der das Kloster lag, und die deshalb Wilhelms-Pforte hieß, war bei der Anlage der Festungswerke im 17. Jahrhundert und der Errichtung des Neutors abgebrochen worden.
Wer das Klosters stiftete, wer es erbaute, wie lange die Stiftung dauerte und wann das Kloster niedergerissen wurde, ist unbekannt.
Im Jahr 1520 wird das Wilhelmitenkloster außerhalb der Stadt Mainz genannt [HStA Würzburg MIB 52 fol. 16f.]
Nach Ludwig Falck verschwanden letzte Bauten im frühen 17. Jahrhundert.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff

Verwendete Literatur:

  • Brilmayer, Karl Johann: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Neudruck. Würzburg 1985.
  • Ludwig Falck: Mainz vom frühen Mittelalter bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts. Karte 34c
  • Mainzer Ingrossaturbücher, Buch 52 fol. 16-16v

Aktualisiert am: 13.02.2022